Impf-ReihenfolgeJugendliche drohen als Letzte von Lockerungen zu profitieren
Geimpfte Personen könnten im Sommer von Vorzügen profitieren – so sieht es der Bund vor. Jugendliche und junge Erwachsene, die besonders unter den Corona-Massnahmen leiden, fürchten Nachteile.
Zuerst werden Risikogruppen und ältere Menschen geimpft. So sieht es die Impfstrategie vor. Nun befürchten Jugendliche und junge Erwachsene Nachteile – obwohl sie besonders unter den Massnahmen zur Eindämmung des Coronavirus leiden. Wie die «NZZ am Sonntag» (Bezahlartikel) schreibt, drohen sie als Letzte von Corona-Lockerungen zu profitieren.
Im Sommer könnten geimpfte Personen von Vorzügen profitieren – so sieht es der Bund vor. Weil es noch eine ganze Weile dauern dürfte, bis die Jungen mit Impfen an der Reihe sind, könnten sie länger auf diese Vorzüge warten müssen.
Jungparteien haben kein Verständnis
So sieht etwa die Gesundheitsdirektion des Kantons Zürich beim Impfen eine Abstufung nach Alter vor. Laut Bericht diskutiert die Eidgenössische Kommission für Impffragen derzeit mit dem Bund über eine Anpassung der Empfehlungen. Eine Abstufung bei den unter 65-Jährigen könnte die Impfzentren entlasten.
Dafür haben die Jungparteien kein Verständnis. Es wäre prekär, wenn die Jungen als Letzte wieder Festivals besuchen und in die Ferien reisen dürften, sagt Sarah Bünter von der Jungen Mitte. Die Jungen sollten nicht als «Bürger zweiter Klasse» behandelt werden, meint die Junge SVP. Und: «Wenn die Jungen die Regeln nicht verstehen, werden sie darauf pfeifen», heisst es bei den Jungfreisinnigen.
Sollte es zu Benachteiligungen kommen, dann bloss für ein paar Wochen. Sobald eine genügend hohe Durchimpfung erreicht sei, erübrige sich eine Unterscheidung, schreibt der Bund.
scl
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