Beat Feuz holt sich das Kitzbühel-Double

Abfahrt in KitzbühelBeat Feuz holt sich das Kitzbühel-Double

Nach seinem erstmaligen Sieg auf der Streif vom Freitag entscheidet der Schangnauer nach einer entfesselten Fahrt im unteren Streckenteil auch die zweite Ausgabe für sich.

Beat Feuz gewinnt innert 48 Stunden gleich zwei Mal auf der Streif.

Video: SRF

Was für eine Geschichte: Nachdem er es jahrelang vergebens versucht hatte und sich vier Mal mit dem zweiten Rang begnügen musste, gewinnt Beat Feuz die Abfahrt auf der Streif in diesem Jahr gleich zwei Mal. Nach dem Premierensieg am Freitag ist der Schweizer auch am Sonntag bei schwierigen Bedingungen der Schnellste und holt sich seinen 15. Weltcup-Sieg vor Johan Clarey und Matthias Mayer.

Auch der Nebel kann Feuz nicht stoppen

Kurz vor seinem Start wird der Nebel im oberen Streckenteil zu dicht, Feuz wird zurückgerufen und muss sich wieder die Jacke überziehen. Als es dann nach einigen Minuten wieder weitergeht, scheint der Schweizer zuerst eine Weile zu brauchen, um richtig auf Touren zu kommen: Bis zur Streckenhälfte liegt er noch fast eine halbe Sekunde hinter dem führenden Johan Clarey. Dann aber folgt der grosse Angriff: Feuz riskiert alles und übernimmt im Ziel mit 0,17 Sekunden Vorsprung die Führung. Und dabei bleibt es: Auch der Vorjahressieger und Zweite vom Freitag, Matthias Mayer, kann die beiden Führenden nicht mehr verdrängen.

Dass der 33-Jährige tatsächlich den zweiten Sieg innert 48 Stunden schafft, das hat er selbst nicht gedacht. Nach seiner Abfahrt meint er nämlich: «Die Fahrt war ok, aber es wird nicht reichen! Im Mittelteil habe ich den Ski immer mal wieder verloren, es hat nicht ganz gepasst.» Nun, Feuz liegt falsch. Klar, zu Beginn ist der Schweizer tatsächlich nicht der Schnellste. Aber das Schlussstück fährt Feuz genial. Und genau jenes sorgt dann auch für die nötige Differenz.

Marco Odermatt klassiert sich mit einer engagierten Fahrt auf Rang zehn.

(Video: SRF)

Historisches Podest

Beat Feuz rückt mit seinem 38. Podestplatz in einer Weltcup-Abfahrt auf Rang drei in der ewigen Bestenliste vor. Nur Franz Klammer und Peter Müller liegen noch vor ihm. Neben ihm sorgt aber auch Johan Clarey für einen historischen Moment: Der Franzose ist der erste, der im Alter von 40 Jahren auf ein Weltcup-Podest steigt.

Und Marco Odermatt? Der junge Innerschweizer, der am Freitag mit seiner Startnummer 31 noch Pech hatte und wegen dem Abbruch nach 30 Fahrern nicht an den Start gehen durfte, zeigt eine gute Leistung. Ohne grosse Erfahrung auf der Streif greift er von Beginn weg an und schafft es als Zehnter gerade noch in die Top 10 und sichert sich somit das WM-Ticket. Neben ihm holen auch Stefan Rogentin (20.), Gilles Roulin (22.) und Carlo Janka (30.) Punkte. (nih/jda)

Deine Meinung

Sonntag, 24.01.2021

Sponsored

Auch Rogentin überzeugend

Bei immer besser werdenden Bedingungen kann auch Stefan Rogentin eine gute Leistung abrufen und verdrängt seinen Teamkollegen als 18. um einen Platz nach hinten.

Der neue König der Streif

Starke Leistung von Roulin

Der Zürcher zeigt nach einer bisher verkorksten Saison eine gute Fahrt und klassiert sich auf Rang 18 mit nur 2 Sekunden Rückstand.

7e688cfc-131b-4fcc-805c-91f5641b9ece

3521ba15-1af2-4b00-9cb4-2d91a29d00f1

FEUZ GEWINNT

Ralph Weber mit ansprechender Fahrt

Der Schweizer kann drei Konkurrenten hinter sich lassen und reiht sich als 26. ein.

Die Sicht ist mittlerweile etwas besser geworden. Falls die Sonne nicht mehr durchdrückt, sollte sich aber nichts mehr ändern in den vorderen Positionen.

Das Rennen hat auch ohne Monstersprung seine Tücken...

Schwaiger mit Ausrufezeichen

Der Deutsche zeigt eine starke Fahrt und klassiert sich zeitgleich mit Kriechmayr auf Rang 13. Ist hier noch mehr möglich?

Dem können wir uns nur anschliessen

Odermatt zufrieden

Der momentan auf Rang zehn klassierte Innerschweizer ist zufrieden mit seiner Fahrt: "Mir ist eine gute Fahrt gelungen in diesem doch dunklen Licht."

Die ganz guten Zeiten bleiben aus

Striedinger zeigt eine gute Fahrt, mit der er den achten Platz von Odermatt übernimmt. Ganz vorne bleibt die Situation aber unverändert: Beat Feuz führt vor Johan Clarey und Matthias Mayer.

Es sieht immer mehr danach aus ...

Hoffen wir mal ...

Die Fahrt von Odermatt

Janka ohne Chance

Der Bündner zeigt bis zur Mitte eine gute Fahrt, verliert dann aber kontinuierlich viel Zeit auf Feuz. Am Ende kann er nur Martin Cater hinter sich lassen.

ed6bbb70-bd7b-4dc6-8704-237430bfbd3f

Odermatt ganz stark

Der junge Schweizer zeigt, dass auch mit wenig Erfahrung gute Leistungen möglich sind auf der Streif. Erst im allerletzten Abschnitt büsst er noch einige Ränge ein und klassiert sich auf Rang acht.

Feuz immer noch vorne

Auch Kriechmayr bleibt chancenlos gegen den Schweizer. Der Österreicher hat eine Schrecksekunde zu überstehen, als er eine Torstange mitnimmt, bevor er sich in die Traverse vor dem Ziel stürzt.

Enttäuschung bei den Österreichern

Auch Max Franz schafft es nicht in die vorderen Ränge: Rang neun für ihn, nachdem er sich lange ein enges Duell geliefert hatte mit Beat Feuz. Der Schweizer hat den unteren Streckenteil perfekt erwischt.

Gleich kommt mit Vincent Kriechmayr der nächste Österreicher, der die Zeit von Feuz testet.

Bei Feuz war es auch neblig

Das Duell der Champions geht an Feuz

Matthias Mayer kann Feuz nicht von der Spitze verdrängen! Er reiht sich auf Rang drei ein.

Paris geschlagen

Der Südtiroler kommt nicht an Feuz heran. Er liegt lange auf Podestkurs, kassiert dann aber im unteren Teil viel Zeit auf den Schangnauer und klassiert sich als Sechster. Hinter Feuz liegen immer noch Clarey und Innerhofer.

31 Kommentare