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Schnäppchen-Tricks13 Tipps gegen den Black-Friday-Frust

Statt zum Gedränge in den Läden kommt es heuer am Black Friday zur Päckli-Flut.

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Der Briefkasten und das E-Mail-Postfach sind voll damit: Prospekte und Werbungen von Media-Märkten, Digitecs und Konsorten. In grossen Buchstaben ist die Rede von Black Friday, Cyber Monday, Dealday und wie die erfundenen Shopping-Events alle heissen sollen. Billig, billiger und am billigsten ist die Devise.

Doch ist dem wirklich so? Unsere Checkliste bringt etwas Ruhe in den Schnäppchen-Wahnsinn:

Ist der Bedarf vorhanden?

Vorsicht mit Spontankäufen! All die Prospekte und Tiefpreise haben nur ein Ziel: einen zu Käufen zu verleiten, die man eigentlich nicht tätigen wollte. Darum lohnt es sich, wirklich gut zu überlegen, ob der günstige Drucker oder der spotbillige TV wirklich nötig sind. Da Technik immer leistungsfähiger und billiger wird, empfiehlt es sich auch kaum, Geräte weit im Voraus und auf Vorrat zu kaufen. Die nächste Aktion kommt bestimmt. Wer zu Spontankäufen neigt, sollte sich vorab eine Einkaufsliste machen. So lässt sich das Risiko eines Fehlkaufs minimieren. Zudem ärgert man sich dann nachträglich nicht, dass man etwas vergessen hat.

Preise vergleichen

Nur weil Händler A behauptet, die Konkurrenz zu unterbieten, muss das noch lange nicht so sein. Nicht selten stellt sich mit einer einfachen Websuche heraus, dass ein Aktionspreis noch immer höher ist als der normale Preis bei Händler B. Falls Sie eine Wunsch-/Einkaufsliste haben, notieren Sie dort am besten schon vorab den aktuellen Tiefstpreis. So sehen Sie rasch, was eine Aktion wirklich wert ist.

Preisentwicklung verfolgen

Es ist nicht nur wichtig, Preise zu vergleichen, man sollte sich auch anschauen, wie sie sich im Zeitverlauf entwickeln. Das Preisvergleichsportal Toppreise.ch hat etwa mit den Preischarts eine nützliche Entscheidungshilfe. Da sieht man zum Beispiel, wenn ein Produkt seit Monaten gleich viel kostet. Dann könnte sich ein Kauf zum Aktionspreis lohnen. Sinkt der Preis jedoch konstant, sollte man nichts überstürzen.

Details kontrollieren

Nur weil der Produktname XY draufsteht, heisst das noch lange nicht, dass man auch dasselbe Produkt bekommt wie bei der Konkurrenz mit demselben Namen. Manche Hersteller produzieren verschiedene Varianten mit unterschiedlichen Bildschirmen, Speichergrössen, Prozessoren oder anderen Chips. Hier empfiehlt es sich, das Kleingedruckte und die teils kryptischen Produktbezeichnungen genau zu studieren. Beliebt ist auch der Trick, beispielsweise ein Tablet mit einer teuren Speicheroption im Preis zu reduzieren. Da fährt man aber immer noch billiger, wenn man das Modell mit weniger Speicher zu einem noch tieferen Preis kauft.

Vorgängermodelle anschauen

Es muss nicht immer das Neuste und Teuerste sein. Auch wer zum Vorjahresmodell greift, kann häufig sparen. Aber Achtung: Auch Händler kennen den Trick und nutzen die Gelegenheit gerne, um liegen gebliebene Vorgängermodelle zu verramschen. Dieses Jahr dürften zahlreiche Macbooks am Black Friday angepriesen werden. Da Apple gerade neue Macbooks lanciert hat, wollen die Händler die alten Modelle loswerden. Beim Macbook Air zum Beispiel gibt es nun zwei sehr unterschiedliche Modelle mit dem Baujahr 2020. Wer das neuste Modell möchte, erkennt das am M1-Prozessor. Das Modell vom Frühjahr hat einen Intel-Prozessor.

Lockvogelangebote meiden

Erst kürzlich ist es dem Autor wieder passiert. Zur Eröffnung eines neuen Webshops gab es eins zu einem sensationellen Preis. Doch siehe da, das Angebot war längst ausverkauft. Noch ärgerlicher ist das freilich, wenn man extra dafür in einen Laden geht. Dann bloss keine Kurzschlusshandlung tätigen! Vor allem wenn neben dem leeren Regal rein zufällig ein ähnliches Produkt zum höheren Preis steht.

Zusatzkosten einrechnen

Man kennt das von Druckern, Kaffeemaschinen und Staubsaugern: Das Gerät ist billig, aber Patronen und Säcke kosten ein Vermögen. Das gilt auch für Abos, Zubehör und Versicherungen. Gerade bei Letzteren sollte man sich gut überlegen und nachrechnen, ob man sie braucht. Auch die Folgekosten sollte man im Auge behalten. Ein 4K-Fernseher mag verlockend billig sein. Doch danach braucht man aber auch noch ein teureres Netflix-Abo, eine 4K-fähige Streaming-Box usw.

Testberichte lesen

Es sollte eigentlich selbstverständlich sein, sich vor einem Kauf zu informieren. Die eigene Erfahrung zeigt immer wieder, wie selten das passiert. Darum hier noch mal der Aufruf: Lesen Sie Testberichte, schauen Sie Youtube-Videos, und fragen Sie Bekannte nach ihren Erfahrungen.

Budget einhalten

Wenn Sie auf der Suche nach einem neuen Gerät sind, lohnt es sich, erst ein Budget festzulegen. Gerade bei dem Rabattfestival ist das Risiko hoch, mehr auszugeben, als man eigentlich wollte. Und passen Sie bloss mit Ratenzahlungen auf!

Ist ein Preis zu gut, um wahr zu sein, kann es daran liegen, dass ein Händler das Produkt selbst importiert hat. Das ist zwar löblich, kann sich aber später bei Garantiefällen rächen. Darum unbedingt genau hinschauen oder gar nachfragen.

Nicht drängen lassen

Nur noch 37 Stück von 500! Noch 16 Minuten und 12 Sekunden! Countdowns sind ein beliebtes Mittel, um in Webshops zu zeigen, wie knapp ein Artikel ist. Lassen Sie sich davon nicht unnötig unter Druck setzen. Tief durchatmen und die obige Checkliste durchgehen verhindert manchen Black-Friday-Frust. Hat man doch nicht widerstehen können, lässt sich der Kauf vielleicht nachträglich noch stornieren oder retournieren.

Occasionen nicht vergessen

Wer gerne fotografiert, weiss preisgünstige Occasions-Objektive zu schätzen. Aber auch bei anderen Produkten empfiehlt sich ein Blick auf Ebay, Ricardo, Tutti und Co. Gerade bei Apple-Geräten dürfte es, da in den letzten Monaten neue Handys, Tablets und Laptops auf den Markt gekommen sind, aktuell viele gute Angebote auf Secondhand-Plattformen geben. Das Sparpotenzial kann mit jeder Aktion mithalten.

Nicht trödeln

Einerseits sollte man sich nicht drängen lassen. Andererseits sollte man auch nicht trödeln. Die meisten Händler schalten um Mitternacht ihre Angebote online. Es kann sich also lohnen, wach zu bleiben oder einen Wecker zu stellen. Nicht dass man am Morgen sieht, dass das eigene Traum-Angebot längst ausverkauft ist. Entscheidende Sekunden spart man, wenn man sich schon vor Mitternacht in den Webshops mit seinem Nutzerkonto anmeldet. Man sollte auch nicht erschrecken, wenn die Websites bei dem enormen Andrang etwas langsamer reagieren als sonst.

Apps nicht vergessen

Nicht nur Geräte und Gadgets gibt es anlässlich dieser Shopping-Tage günstiger. Es lohnt sich, in App-Stores nach Rabatten Ausschau zu halten. Viele Handy-Apps, Desktop-Programme und Abos für Webdienste dürfte es über die nächsten Tage günstiger (teilweise gar zum halben Preis) geben. Selbstverständlich gelten aber auch hier die oben genannten Regeln. Noch ein Tipp: Wer nicht nach reduzierten Apps suchen mag, wirft einen Blick in die App-Charts. Ganz im Sinne der Schwarmintelligenz haben andere einem die Arbeit schon abgenommen, und die besten Schnäppchen tauchen oben in den Listen auf.

Dieser Artikel erschien ursprünglich am 21. November 2018. Für dieses Jahr hat ihn der Autor noch mal leicht angepasst und um ein paar Tipps ergänzt.