Wegen CoronaZwei spanische Regionen verbieten Rauchen im Freien
In der spanischen Region Galicien und auf den Kanaren ist das Rauchen im Freien künftig verboten, wenn der Sicherheitsabstand von eineinhalb Metern nicht gewahrt werden kann.
Zuerst Galicien, nun auch die Kanarischen Inseln: Zwei Regionen haben ab Donnerstag ein weitgehendes Rauchverbot in der Öffentlichkeit erlassen. Ausserhalb der eigenen vier Wände darf nur dann geraucht werden, wenn der Mindestabstand von eineinhalb Metern zu nicht im eigenen Haushalt lebenden Personen eingehalten werden kann, teilte der Regierungschef der Kanaren, Ángel Víctor Torres, in Las Palmas mit.
Auch in der Nordwesten Spaniens gelegenen Region Galicien gilt ein Rauchverbot im Freien. Regierungschef Alberto Núñez Feijóo sagte, dies habe eine medizinische Expertenkommission empfohlen. Weitere spanische Regionen wie etwa Madrid prüfen zurzeit, ob sie ein solches Rauchverbot erlassen sollen, wie spanische Medien berichteten.
Kanarische Inseln verschärfen Corona-Massnahmen
Auch müssen auf den Kanaren Clubs, Diskotheken und andere Nachtlokale wieder schliessen, nachdem es im Zusammenhang mit dem Nachtleben zu einem grösseren Corona-Ausbruch gekommen war. Als letzte spanische Region wurde zudem eine Maskenpflicht auch im Freien angeordnet, meldete die Nachrichtenagentur Europa Press.
Wie im Rest Spaniens sind auch auf den im Atlantik vor Westafrika liegenden Kanaren die Infektionszahlen zuletzt wieder deutlich gestiegen. In den vergangenen 24 Stunden seien auf der Inselgruppe mit insgesamt gut 2,1 Millionen Einwohnern 64 neue Infektionen registriert worden, berichtete das spanische Fernsehen RTVE. Die Zahl der Neuinfektionen pro 100’000 Einwohner liegt mit durchschnittlich 18 aber erheblich niedriger als in weiten Teilen des spanischen Festlandes.