Trump braucht für sein «wunderschönes Haar» mehr Wasser

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Umweltschutz-Einschränkungen adéTrump braucht für sein «wunderschönes Haar» mehr Wasser

Duschen in den USA sollen künftig mehr Wasser verbrauchen dürfen. US-Präsident Donald Trump hatte sich darüber beschwert, seine Frisur werde sonst nicht «perfekt».

Darum gehts

  • In den USA dürfen Duschen per Gesetz nur eine bestimmte Menge Wasser durchlassen.
  • Für sein «perfektes» Haar benötige US-Präsident Trump mehr Wasser.
  • Nun präsentierte das Energieministerium ein Änderungsvorschlag, um die Obergrenze anzupassen.

«Man macht die Dusche an – wenn man wie ich ist, kann man sein wunderschönes Haar nicht vernünftig waschen» – Donald Trump hatte sich vergangene Woche über die geltenden Umweltschutz-Einschränkungen beschwert. Nun will seine Regierung den Wasserlimit für Duschen lockern.

Seit 1992 dürfen Duschen in den USA maximal 2,5 Gallonen Wasser pro Minute (knapp 9,5 Liter) durchlassen. Bei Duschkabinen mit mehreren Düsen zählt die Begrenzung bisher für den Gesamtverbrauch.

Gemäss einem am Mittwoch von Energieministerium präsentierten Änderungsvorschlag soll die Obergrenze stattdessen jeweils für jede der Düsen gelten. Der Plan geht nach der Veröffentlichung zunächst in ein Diskussionsverfahren.

Mehr Wasserverbrauch, alte Glühbirnen zurück

Trump hatte sich zuletzt beim Besuch eines Werks des Haustechnik-Herstellers Whirlpool über Duschen mit zu schwachem Wasserstrahl beschwert. «Du nimmst eine Dusche, und kein Wasser kommt raus», sagte Trump laut einer offiziellen Abschrift des Weissen Hauses – und erntete Lachen und Applaus. «Wenn kein Wasser kommt, was tust Du dann? Bleibst Du einfach länger unter der Dusche stehen? Weil, mein Haar - ich weiss nicht, wie es bei anderen ist, aber meins muss perfekt sein. Perfekt». Man verschwende dann halt 20 Minuten länger, so der Präsident.

Zuvor hatte Trump schon mehrmals die Vorschriften zur Einsparung von Wasser kritisiert. So sagte er im Dezember: «Die Menschen drücken die Toilettenspülung zehnmal, 15 Mal - statt einmal. Am Ende verbrauchen sie mehr Wasser.»

Schon bei einem Fabrikbesuch im Bundesstaat Ohio hatte Trump von den klassischen Glühbirnen geschwärmt, die günstiger gewesen seien und besseres Licht machten als die neuartigen Energiesparlampen. Deswegen habe er auch den Verkauf der alten Glühbirnen wieder zugelassen, sagte der US-Präsident.

(SDA/kle)

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