Mann geht im Aargau mit umgehängter Kalaschnikow im Denner einkaufen

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Grosser polizeieinsatzMann geht im Aargau mit umgehängter Kalaschnikow im Denner einkaufen

Ein Mann ging am Samstag mit einer umgehängten Kalaschnikow in einer Denner-Filiale in Aarburg AG einkaufen. Dies führte zu einem Grosseinsatz der Polizei.

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Darum gehts

  • Ein Mann ging am Samstag in Aarburg AG mit einem Sturmgewehr einkaufen
  • Dies versetzte Passanten in Angst und Schrecken
  • Die Aktion löste einen grossen Polizeieinsatz aus

Ein Aargauer beobachtete am vergangenen Samstag, wie ein bewaffneter Mann die Filiale in Aarburg AG betrat. Bei der Waffe, die der Denner-Kunde umgehängt hatte, handelte es sich um echte Kalaschnikow, wie «Tele M1» berichtet. Der Beobachter Blerim Ejupi alarmierte umgehend die Polizei, als er den bewaffneten Mann erblicke. Während zwölf Minuten beobachtet Ejupi den Waffen-Mann im Denner und telefonierte dauernd mit der Polizei. Die Meldung führte schliesslich zu einem grossen Einsatz der Aargauer Polizei. Als der Mann mitsamt Kalaschnikow das Geschäft verlassen wollte, wurde er unter vorgehaltenen Dienstwaffen von der Polizei festgenommen.

Bernhard Graser, Mediensprecher der Kantonspolizei Aargau, bestätigt: «Es handelte sich tatsächlich um eine echte Kalaschnikow.» Jedoch habe der Mann kein Magazin auf sich getragen und die Waffe sei auch nicht geladen gewesen. Graser: «Es stellte sich heraus, dass der Mann die Waffe legal, ohne kriminelle Absichten, gekauft hatte.» Auch bei der anschliessenden Hausdurchsuchung des Kalaschnikow-Trägers wurde nichts Belastendes gefunden.

Kein Zwischenstopp mit Waffe im Gepäck

Womöglich hat die bewaffnete Einkaufstour aber dennoch ein juristisches Nachspiel, die Staatsanwaltschaft hat den Fall nun übernommen. Denn: «Wenn man mit einer Waffe unterwegs ist, sollte man diese verdeckt tragen», sagt Polizeisprecher Graser. Ein Waffentragschein wird aber nur äusserst selten ausgestellt. Zudem sollte man direkt von Punkt A nach B reisen, ohne einen Zwischenstopp einzulegen.

Der Mann aus Aarburg wurde unterdessen wieder freigelassen. Dennoch muss er sich möglicherweise wegen Verstosses gegen das Waffengesetz verantworten.

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