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Dodo Hug erhält Kulturpreis des Kantons Zürich

Dodo Hug steht schon lange auf Bühnen – hier im Zürcher Volkshaus anlässlich des Festes zum 60. Geburtstag des Kabarettisten Franz Hohler am 28. Februar 2003.

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Es ist ein schönes Geburtstagsgeschenk: Gestern feierte Dodo Hug ihren 70. Geburstag, heute zeichnet der Regierungsrat sie mit dem Kulturpreis des Kantons Zürich aus. Dieser ist mit 50'000 Franken dotiert. Mit Hug bekommt eine äusserst vielseitige Künstlerin diese Anerkennung, die sich auch als Komponistin und Autorin einen Namen gemacht hat.

Dodo Hug sei ebenso einmalig wie vielsprachig, schreibt der Regierungsrat in einer Mitteilung von heute Donnerstag. Unverkennbar sei ihre Bühnenpräsenz, ihr sprachliches Gespür, ihre musikalische Treffsicherheit und ihr urtümliches und unterhaltendes Talent. Sie sei konsequent ihren eigenen künstlerischen Weg gegangen und habe es geschafft, einen unverkennbaren Dodo-Hug-Sound zu entwickeln.

Seit über 40 Jahren auf der Bühne

Seit über 40 Jahren steht sie als Singer/Songwriter, Musikerin und Comedienne auf in- und ausländischen Bühnen. Anfangs unter anderem mit Christoph Marthaler und Pepe Solbach (TaroT), später gründete sie das Musikkabarett-Ensemble Mad Dodo.

Seit 1994 arbeitet Dodo Hug gemeinsam mit dem sardischen Musiker Efisio Contini, der auch ihr Lebenspartner ist. Dodo Hug spielte zahlreiche Theater-, TV- und Filmrollen, schrieb und komponierte unzählige Songs und zeichnet als Co-Produzentin ihrer zahlreichen Tonträger. Ihre Musikerinnen und Musiker stammen aus der Schweiz und der ganzen Welt.

Der Kulturpreis erhält sie für ihr musikalisches Œuvre, ihre unverkennbare Stimme und ihre kulturelle Farbigkeit, wie es in der Mitteilung heisst.

Förderpreise für Bla*sh und Eclecta

Ausserdem hat der Regierungsrat, gestützt auf die Vorschläge der kantonalen Kulturförderkommission, zwei Förderpreise von je 30'000 Franken vergeben. Diese gehen an das Netzwerk Bla*sh und das Musikerinnenduo Eclecta.

Bla*sh steht für Black She und ist ein Netzwerk Schwarzer Kulturvermittlerinnen und Künstlerinnen in der Deutschschweiz, das 2013 in Zürich gegründet wurde. Mit ihrem Engagement verschaffe Bla*sh schwarzen Frauen eine Stimme und greife brisante Fragen zu Diskriminierung und Rassismus auf und stärke damit die Diversität auf den Bühnen der hiesigen Kulturinstitutionen, heisst es.

Bei den Musikerinnen Andrina Bollinger und Marena Whitcher sei der Name Programm, schreibt der Regierungsrat. Das Duo stehe für ein elektrisierendes Musikfeuerwerk. Die beiden Frauen würden singen, rasseln, schreien und flüstern, und dabei in ihrer Arbeit ganz unterschiedliche Stile verschmelzen. Die Frauen werden für die «kompromisslose, risikofreudige und lustvolle Musik» mit dem Förderpreis des Kantons ausgezeichnet.

Verleger als Mäzen

Die Goldene Ehrenmedaille des Kantons geht in diesem Jahr an den Kulturvermittler und Verleger Patrick Frey. Der Regierungsrat würdigt damit Freys langjährige «herausragende» verlegerische Tätigkeit, die eine «aussergewöhnliche Form des Mäzenatentums» darstelle.

Patrick Frey ist vielen als Schauspieler und Kabarettist bekannt. Ausserdem führt er seit 1986 die Edition Patrick Frey, die mittlerweile mehr als 280 Bücher publiziert hat. Der Schwerpunkt der verlegerischen Tätigkeit liegt bei Kunst und Fotografie. Frey und sein Verlagsteam betreuen die Projekte eng, oft arbeiten sie während mehrerer Jahre mit den Kunstschaffenden und den Gestalterinnen und Gestaltern an den Buchprojekten.

SDA/hwe