Ihr Browser ist veraltet. Bitte aktualisieren Sie Ihren Browser auf die neueste Version, oder wechseln Sie auf einen anderen Browser wie ChromeSafariFirefox oder Edge um Sicherheitslücken zu vermeiden und eine bestmögliche Performance zu gewährleisten.

Zum Hauptinhalt springen

Hählen feiert Podest-Premiere in Bansko

Jetzt hat sie ihn, den ersten Podestplatz in ihrer Karriere – mit elf Monaten Verspätung. Ende Februar des letzten Jahres wurde Joana Hählen in der Abfahrt von Crans-Montana Zweite. Dachte man. Denn weil die Zeitmessung immer wieder ausgefallen war, legten die Österreicherinnen Protest ein. Die Rangliste wurde nochmals eingehend analysiert, und Hählen wurde auf Rang 4 zurückversetzt. Die Bernerin war untröstlich, die Bilder der Siegerehrung konnte sie noch wochenlang nicht anschauen, zu sehr schmerzte der Anblick. Zumal die neue Rangliste verheerende Folgen hatte für Hählen: Sie verlor dadurch den Nationalmannschafts-Status, wird derzeit im A-Kader geführt.

Slalom-Königin gewinnt drehende Abfahrt

Doch nun hat sie die bösen Geister der Vergangenheit endgültig vertrieben. Im bulgarischen Bansko belegte Hählen im Ersatzrennen für die vor Weihnachten abgesagte Abfahrt in Val d`Isère Platz 3, geschlagen nur von Mikaela Shiffrin und Federica Brignone. Für Shiffrin handelt es sich um Weltcupsieg Nummer 65, ganz überraschend kam er nicht – Abfahrt hin oder her. Der steile Kurs in Bansko mit den fehlenden Gleitpassagen und vielen langgezogenen Kurven hatte eher den Charakter eines Super-G. Viele Fahrerinnen geizten nicht mit Kritik.

Doch zurück zu Hählen: Ein Tag nach ihrem 28. Geburtstag stand das Glück endlich einmal auf ihrer Seite. Um den Podestplatz musste sie noch lange bangen, die Österreicherin Nina Ortlieb lag bis zur dritten Zwischenzeit deutlich in Führung, verpasste aber ein Tor, die spät gestarteten Italienerinnen Elena Curtoni und Martina Bassino büssten als Vierte und Fünfte lediglich neun respektive zwölf Hundertstel auf Hählen ein. Und Petra Vlhova hätte ohne Umweg kurz vor dem Ziel wohl gar gewonnen.

Angriff auch ohne Kreuzband

So aber lachte Hählen. Sie gilt als überaus mutige und risikofreudige Athletin, seit anderthalb Jahren fährt sie ohne Kreuzband, weil sie die Verletzung nicht operativ behandeln lassen wollte. Manchmal übertreibe sie es gar mit dem Angreifen, sagt der Schweizer Cheftrainer Beat Tschuor. Wer nicht attackiert, ist auf der anspruchsvollen Piste in Bansko allerdings chancenlos. Hählen meinte denn auch, sie sei extrem frech gefahren, habe den Ski einfach laufen lassen. «Ich bin überglücklich.» Die übrigen Schweizerinnen vermochten nicht zu überzeugen. Lara Gut-Behrami schied nach ansprechender Zwischenzeit aus, auch Michelle Gisin und Rückkehrerin Jasmine Flury erreichten das Ziel ebenfalls nicht. Corinne Suter wurde Zwölfte, baute ihre Führung im Abfahrtsweltcup aber dennoch aus.

----------

Eisbrecher – der Hockey-Podcast von Tamedia

Die Sendung ist zu hören auf Spotify sowie auf Apple Podcast. Oder direkt hier:

Hier wird Inhalt angezeigt, der zusätzliche Cookies setzt.

An dieser Stelle finden Sie einen ergänzenden externen Inhalt. Falls Sie damit einverstanden sind, dass Cookies von externen Anbietern gesetzt und dadurch personenbezogene Daten an externe Anbieter übermittelt werden, können Sie alle Cookies zulassen und externe Inhalte direkt anzeigen.