In Italien wiedergefundenes Klimt-Gemälde ist echt
Das 1997 verschwundene «Bildnis einer Frau» war im Dezember im Garten des Museums Ricci Oddi in Piacenza aufgetaucht.
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Ein lange verschwundenes Gemälde, das vor kurzem in Italien wiederentdeckt wurde, stammt nach Überzeugung von Experten vom österreichischen Künstler Gustav Klimt. Gutachter hätten die Echtheit bestätigt, teilten Ermittler und Fachleute am Freitag in Piacenza mit.
«Mit Freude kann ich Ihnen mitteilen, dass dieses Gemälde echt ist», sagte Staatsanwältin Ornella Chicca bei der Pressekonferenz. Die Bürgermeisterin von Piacenza, Patrizia Barbieri, sprach von einer «historischen Nachricht». Sie dankte den Ermittlern, die in all diesen Jahren die Suche nach dem verschwundenen Gemälde nie aufgegeben hatten.
Im Detail stellten die drei von der Staatsanwaltschaft beauftragten Gutachter die Elemente vor, dank derer sie die Echtheit des Gemäldes bestätigen konnten. Mit Ultraviolett- und Infrarotstrahlen wurde das Bild genau geprüft.
Verglichen wurden die Ergebnisse der Analyse mit Resultaten eines 1996 durchgeführten Gutachtens. Geprüft wurden auch der Rahmen, das Siegel und die Stempel hinter dem Gemälde. Dieses sei zwar in gutem Zustand, Restaurierungsarbeiten seien jedoch notwendig, um kleinere Schäden zu beheben, sagte die Staatsanwältin.
Das Gemälde «Bildnis einer Frau» war im Dezember nach fast 23 Jahren im Garten des Museums Ricci Oddi in Piacenza aufgetaucht. Dort war es 1997 verschwunden. Gärtner hatten es in einem Müllsack verpackt beim Aufräumen in einem Verlies in einer Hofmauer des Museums gefunden. Das Verlies war mit einer kleinen Metalltür verschlossen und von Efeu überwuchert.
Klimt (1862-1918) soll das Bild in einer Serie von Damenporträts zwischen 1916 und 1918 gemalt haben. Im Februar 1997 war das Porträt aus dem Museum verschwunden, mutmassliche Diebe hatten nur den Rahmen zurückgelassen.
SDA/nag
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