Die Schiedsrichterin lehnte ab, trug ab dem vierten WM-Tag kein Kopftuch mehr."Ich habe den iranischen Schachverband gebeten, mir schriftlich zu versichern, dass ich ohne Sorge um meine Sicherheit in den Iran zurückkehren kann." Antwort erhielt sie keine.
Also beschloss Bayat, die auch Generalsekretärin des iranischen Verbands und die einzige Chef-Schiedsrichterin Asiens ist, nicht mehr in ihre Heimat zurückzukehren."Es macht nun auch keinen Unterschied mehr, ob ich das Kopftuch trage, oder nicht", meint sie. Wohin sie die Zukunft führt, weiß sie derzeit selbst noch nicht.
Mit ihrem Schicksal ist sie nicht alleine. Auch Kimia Alizadeh kehrte dem Iran den Rücken. Sie holte Taekwondo-Silber bei den Olympischen Spielen 2016 in Rio, ist die einzige Olympia-Medaillengewinnerin ihres Landes. "ch bin eine der Millionen unterdrückten Frauen im Iran, mit denen sie seit Jahren spielen", schreibt sie auf Instagram. Zu lange war sie nur ein"Werkzeug", sie will"nicht länger am Tisch der Heuchelei, Lügen, Ungerechtigkeit und Schmeichelei sitzen."
Laut Informationen der halbstaatlichen iranischen Nachrichtenagentur Isna soll Alisadeh in die Niederlande geflohen sein."Niemand hat mich nach Europa eingeladen und ich habe kein verlockendes Angebot erhalten", stellt sie klar."Aber ich akzeptiere den Schmerz und die Härte des Heimwehs."
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