Fehlende Mikroprozessoren haben in diesem Jahr nicht nur der Automobilindustrie heftig zugesetzt. Das Beratungsunternehmen Goldman Sachs identifizierte 169 Branchen, die in diesem Jahr unter dem ständigen Chipmangel zu leiden hatten. Darunter sind auch die Hersteller von Smartphones, Computern, WLAN-Routern und medizinischen Geräten. Und für 2022 erwarten Experten noch keine echte Trendwende.
sagt Kota Yuzawa, Automobil-Analyst bei Goldman Sachs. Die stornierten Fertigungskapazitäten in der Chipindustrie standen den Auto-Konzernen aber nicht mehr zur Verfügung."Wir haben in dieser Zeit von zu Hause gearbeitet, von zu Hause aus Sport gemacht, von zu Hause aus Schule gehabt und uns zu Hause unterhalten", sagt Branchenexpertin Julia Hess von der Berliner Stiftung Neue Verantwortung.Damit waren die globalen Chip-Vorräte schnell aufgebraucht.
Daraufhin kauften chinesische Unternehmen im großen Stil noch verfügbare Chips und Herstellungsanlagen ein.Eine einfache Lösung ist nicht in Sicht, zumal es in verschiedenen betroffenen Branchen unterschiedliche Engpässe gibt. Der Automobilindustrie fehlen die Chips, weil die Herstellung der Halbleiter in den Fabs den Bedarf nicht decken kann und sich so als Nadelöhr erweist.
"Für die Chiphersteller ist das sehr frustrierend. Der Silizium-Wafer ist belichtet und eigentlich fertig.
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