„Who invented the typical girl?“, hieß es in einem Song der Punkband The Slits, die ihr erstes Konzert 1977 im Vorprogramm der Sex Pistols gab1977 habe der Abschied von der Moderne begonnen, schreibt Philipp Sarasin. Wie kann er das behaupten? Was meinte man damals mit Identität? Und was hat das mit Punk zu tun? Zu zwei neuen Büchern: „1977" von und „High Energy“ von Jens Balzer.
„Im April 1977 war ich ein paar Tage in London und brachte das Kunststück fertig, nichts von der Punk-Explosion mitzubekommen“: Mit diesem ehrlichen Bekenntnis beginnt Historiker Philipp Sarasin sein Buch, das das glorreiche Jahr weiter glorifiziert. Von einem „Zwischenraum der Zeit“ schreibt er, vom „weißen Rauschen der Gegenwart von 1977“, vom Abschied „von der Moderne zumindest in ihrer ,klassischen‘ Form“.
Ein reiches, bei aller Fantasie der Thesen in den Details seriöses Buch. Dass die Fixierung auf 1977 etwas willkürlich ist, zeigt ein anderes neues Buch: „High Energy“ von Jens Balzer über die Achtzigerjahre. Viele Themen Sarasins kommen auch hier vor: Schwarzenegger etwa – der in den Achtzigern freilich zum Cyborg wurde –, oder die Stadtindianer. Im Indianerkostüm hätten die Deutschen aus der Rolle der Täter in jene der Opfer wechseln können, meint Balzer.
So rahmt Balzer seine Geschichte des Jahrzehnts, die auch eine Getränkekunde enthält, inklusive Red Bull, das schon 1987 auf den Markt kam – süffiges Beispiel dafür, wie alt viele scheinbar heutige Dinge sind.
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