Der Kristallkonzern Swarovski bleibt weiterhin in unruhigen Gewässern: Nachdem rund 80 Prozent der Gesellschafter Ende Oktober einer Änderung der Unternehmensstruktur zugestimmt hatten, greifen die oppositionellen Familienmitglieder in der Kristalldynastie nun zu ersten, angekündigten Rechtsmitteln:, erklärte ein Sprecher der oppositionellen Gruppe dem Wirtschaftsmagazin"trend". Ein entsprechendes Schreiben liegt auch der"Kleinen Zeitung" vor.
Der neuen Konzernführung wirft man einen"aggressiven, rücksichtslosen Stil ohne die geringste Bereitschaft zum Dialog" vor.Buchbauer hatte in dem Abstimmungsergebnis in der Gesellschafterversammlung vom 30. Oktober einen rechtswirksamen Beschluss gesehen. Laut dem Konzernchef soll eine Familienholding mit Sitz in Wattens geschaffen werden.
Mit Eintritt der Swarovski International Holding mit Sitz in der Schweiz in die Daniel Swarovski Kommanditgesellschaft könnten alle notwendigen Strukturreformen rasch, zielgerichtet und solide erfolgen . Gleichzeitig würden die Eigentumsrechte aller Gesellschafter erhalten bleiben. Die SIH werde nämlich zur Gänze von der Familienholding gehalten. Die familieninternen Gegner orteten durch die neue Struktur hingegen eine Abwanderung der gesamten Entscheidungsmacht in die Schweiz.Der Kristallkonzern hatte im Juli angekündigt, im Herbst in Wattens von den derzeit noch bestehenden 4600 Stellen weitere 1000 abzubauen.
Mittelfristig würden am Hauptsitz rund 3000 Menschen beschäftigt sein. Denn bis 2022 soll sich der Mitarbeiterstand noch einmal um 600 Stellen verringern.
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