Sitze im Zug, Laptop auf den Knien, draußen rauscht ein strahlender Sommertag vorbei. Auf einer Weide grasen hübsche Kühe, merkwürdigerweise fast alle mit den Köpfen in die gleiche Richtung. Am Himmel eine Reihe von Hubschraubern, parallel zum Zug, fünf hintereinander, ein bisschen wie in"Apocalypse Now", Kulisse halt bayrische Berge.
Es sind die ruhigsten Stunden seit Wochen. Kurze, lesungsbedingte Flucht aus einem Umzugschaos, das man sich schlimm vorgestellt hat, aber nicht halb so schlimm, wie es tatsächlich ist. Umziehen nach fast 20 Jahren, ich kann es eigentlich nicht empfehlen, vor allem nicht, wenn man beschlossen hat, radikal downzusizen.
Grundsätzlich befreiend, aber: Du glaubst vielleicht, du hast eh nicht so viel Zeug. Haha. Du hast noch viel, viel mehr Zeug. Und wieder mal bin ich froh, dass ich einen Führerschein habe und einen alten Kombi, den ich ein ums andere Mal bis unters Dach vollstopfe, um damit zur Caritas zu fahren, zum Mistplatz, zu den Mimis, aufs Land.
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