Im Fall der tödlichen Hundebisse in der Flugfeld-Kaserne in Wiener Neustadt hat die Staatsanwaltschaft die Ermittlungen ausgeweitet. Gerichtet sind diese nun auch gegen „Verantwortliche des Bundesheers, die nicht konkret ausgeforscht sind“, teilte Erich Habitzl, Sprecher der Anklagebehörde, am Mittwoch mit. Bisher wurde ein Heeresbediensteter als Verdächtiger geführt.
Zudem berichtete Gemeiner, dass der Diensthund „Hati“, der den Hundeführer mehrmals gebissen haben soll, bereit im Februar und im August auffällig geworden sein. Beim Vorfall im Februar soll das Tier einen Hundeführer beim Auslauf „ohne Grund in den Oberarm und in beide Beine gezwickt“ haben, so Gemeiner. Dieses Geschehnis war bereits bei der Präsentation eines Zwischenberichts der Untersuchungskommission des Bundesheeres Ende November bekannt gemacht worden.Am 17.
Zudem sei „bis jetzt nicht einmal noch mittels DNA-Abgleich objektiviert, ob nur einer oder beide Hunde zugebissen haben“, stellte der Rechtsanwalt in den Raum. Staatsanwaltschafts-Sprecher Erich Habitzl bestätigte auf Anfrage, dass das entsprechende Gutachten aktuell noch ausständig ist. Bundesheersprecher Michael Bauer verwies auf das laufende Verfahren: „Erst wenn alles auf dem Tisch liegt, werden wir Schlüsse ziehen.“ Angesprochen auf die Äußerungen Gemeiners meinte er: „Ich stelle mir die Frage, wem nützt es, aus dem Zusammenhang gerissene Details an die Medien zu spielen?“ Das Bundesheer selbst gehe aktuell zwei Fragen nach: „Wie war der vermutliche Tathergang und wurden dabei Bundesheervorschriften verletzt.
Die Zusammenarbeit mit der Staatsanwaltschaft funktioniere, alle Informationen würden übermittelt, betonte Bauer. Dass nun die Ermittlungen ausgeweitet wurden und auch gegen „Verantwortliche des Bundesheers, die nicht konkret ausgeforscht sind“, geführt werden, werde seitens des Heeres „natürlich akzeptiert“: „Das ist zur Kenntnis zu nehmen. Wir stehen zu hundert Prozent zur Verfügung und sind hundertprozentig kooperativ.
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