Christian Ortner Mit derzeit rund 50 Kampfjets ist die Schweiz im Vergleich zu Österreich, wo meist nur einige wenige Eurofighter startklar sind, eine Art Supermacht der Lüfte. Trotzdem werden die Eidgenossen, weil ein Teil der Flieger veraltet ist , in den kommenden Jahren 7 Milliarden Euro investieren - mehr als doppelt so viel, wie Österreich jährlich für das gesamte Bundesheer ausgibt -, um ihre Luftwaffe wieder auf die Höhe der Zeit zu bringen.
In Österreich dagegen, wo dergleichen wesentlich dringlicher wäre, investiert die neue Regierung vorerst bloß in billige Absichtserklärungen ohne jegliche Verbindlichkeit. Zwar enthält das Regierungsprogramm ein"Bekenntnis zur Neutralität", wie die daraus resultierende völkerrechtliche Verpflichtung zum militärischen Schutz des Luftraums erfüllt werden soll, wird aber nur in Allgemeinplätzen abgehandelt.
Mit großer Sicherheit lässt sich angesichts der grünen Regierungsbeteiligung und der Unverbindlichkeit dieser Formulierung nur eines vorhersagen: Eine ernsthafte Sicherung des Luftraums nach Art der Schweiz wird es nicht einmal annähernd geben, das Bundesheer wird für neue Flieger, wenn überhaupt, keine 7 Milliarden Euro kriegen, sondern allenfalls einen geringfügigen Bruchteil davon; zu wenig, um zu fliegen, aber gerade genug, um endgültig...
Da die Schweiz und Österreich ungefähr gleich groß, gleich neutral und beide nur von Freunden umgeben sind, kann daraus nur ein Schluss gezogen werden: Entweder sind ausgerechnet die wirtschaftlich klugen Schweizer gerade im Begriff, Milliarden beim Fenster rauszuwerfen - oder aber Österreich ignoriert sicherheitspolitische Notwendigkeiten in einer typischen Mischung aus Trittbrettfahrerei , infantilem Pazifismus und"Wird schon nix passieren"-Mentalität.
Perfekt auf den Punkt bringt diese Mentalität der frühere SPÖ-Geschäftsführer Josef Kalina auf Twitter:"Regierung sollt einfach mal etwas mutig ausprobieren. 1. keinen unnötigen Flieger kaufen, 2. schauen, was passiert, 3. Luftraum wird vom Boden aus überwacht.
OrtnerOnline Was für ein Schmarrn. Kann die Wiener Zeitung vielleicht ein bisschen seriös bleiben? Die Luftraumüberwachung hat es in Österreich noch nie gegeben und Gruene_Austria sind seit einer Woche in der Regierung - deren Schuld? Wie lächerlich ist das.
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