Spekulation ist in der Wirtschaft kein eindeutig definierter Begriff. Sehr oft verbindet man mit Spekulation das Eingehen von hohem Risiko. Man kauft also einen Vermögenswert in der Hoffnung, diesen später mit Gewinn wieder verkaufen zu können. Dabei kann es sich um Grundstücke, Immobilien, Rohstoffe, ein Kunstwerk oder Finanzinstrumente wie Aktien handeln. Spekulanten sind also weniger an der Sache an sich interessiert, sondern hauptsächlich an der Preisentwicklung.
Spekulation ist wohl so alt wie das Wirtschaftsleben. Seit dem Aufkommen von organisierten Börsen, an denen Waren und Aktien gehandelt werden, wurde der Markt für Spekulation immer größer. Der Mathematiker Louis Bachelier legte 1900 in seiner Doktorarbeit „Théorie de la spéculation“ den Grundstein für die Finanzmathematik. Darauf aufbauende Bewertungsmodelle verhalfen verschiedenen komplizierten Finanzprodukten zu einem großen Aufschwung.
In einem liquiden Markt, wo viel gehandelt wird, spiegeln die Preise die zukünftigen Erwartungen der Marktteilnehmer wider und haben daher einen hohen Gehalt an Information. Das nützt anderen Investoren, die vielleicht nicht so viel Information gesammelt und analysiert haben. Sie können anhand der Preise leichter profitable und vielversprechende Geschäftsideen identifizieren. Das zu investierende Kapital wird dadurch eher in zukunftsfähige Projekte gelenkt.
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