Ausgerechnet auf der Kitzbüheler Streif ist Daniel Hemetsberger erstmals aufs Weltcup-Podest gerast. Die Schweizer Festspiele zum Abschluss der 82. Hahnenkamm-Rennen durch den nun dreifachen Abfahrtssieger Beat Feuz und den Zweiten Marco Odermatt konnte aber auch der 30-jährige Oberösterreicher nicht verhindern. Matthias Mayer hatte im Ski-Mekka neuerlich Hundertstelpech: wie am Freitag fehlten dem Kärntner 0,04 Sek. auf das Podest.
Rang drei reihte Hemetsberger als"Wahnsinn" und in seiner Karriere-Zielsetzung"ganz weit oben" ein. Gleichzeitig bekundete der Premieren-Podestfahrer Hunger nach mehr."Eins von den wichtigsten Sachen von mir ist: Ich möchte da einmal die Abfahrt gewinnen. Das ist von jedem Abfahrer das Nonplusultra. Noch dazu als Österreicher da daheim, das will ich unbedingt.
Im bereits durchgehend schattigen Metier legte Hemetsberger mit Startnummer 1 eine Zeit vor, die nur den Angriffen der Schweizer nicht standhielt. Die Eidgenossen feierten den ersten Mehrfach-Erfolg in Kitzbühel seit 30 Jahren. Damals hatten Franz Heinzer, Daniel Mahrer und Xaiver Gigandet alles abgeräumt.
Mayer vertrieb es in der Steilhang-Ausfahrt weit von der Ideallinie, er duellierte sich danach mit Hemetsberger um Platz drei - und zog um 4/100 den Kürzeren."Zweimal Vierter, es geht schlechter in Kitzbühel. Es war zweimal eine enge G'schicht", konnte sich Mayer einem gewissen"Wurmheitsgefühl" nicht erwehren.
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