Regietheater in der Oper bedeutet heute zumeist eines: Dem Werk eine neue, eine unverhoffte Dimension zu entlocken, eine bis dato nicht beachtete Facette herauszuschälen. Im Idealfall ist dazu die Geschichte der Oper schlüssig erzählt, es kommt zu einer spannenden Bereicherung. Im schlechtesten Fall verstellt die Regie-Idee die Sicht auf das Werk, wendet sich gar gegen dieses, oder versteigt sich in den lichten Höhen von Metaebenen.
\nEntzauberung an einem nebeligen Un-Ort\nAngesiedelt ist die Handlung in einem vagen Gestern Anfang des 20. Jahrhunderts, die trostlose Bühne zeigt einen nebeligen Un-Ort, ein Hybrid aus Kanal-Schleuse, Industrie-Hafen und Hinterhof. All das bürstet das Werk nicht nur gegen jeden Strich, sondern entzaubert und verleugnet es, gibt seinen Helden der Lächerlichkeit preis und ist zudem ganz klar gegen die Musik inszeniert. Der Erkenntnisgewinn ist hingegen überschaubar.
JudithBelfkih Sehr treffende Kritik JudithBelfkih Auch ich war von den Stimmen - gerade für Salzburg, wo eigentlich die Creme de la Creme des Wagnergesangs zu hören sein müsste - etwas enttäuscht 😬 Da war selbst die letzte Wiederaufnahme an der Oper Stuttgart besser besetzt
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