Was ist es, das „Fingerfood“ in letzter Zeit so erfolgreich macht? Nun, wahrscheinlich, weil es die natürlichste Sache der Welt ist und ein gutes Gefühl, sein Essen auch zu berühren. Zu den attraktivsten Fingerfood-Varianten, die es gibt, zählt jedenfalls der mexikanische „Taco“, eine kleine, dünne Flade aus Weizenteig oder Mais, die man mit herrlich aromatischen Füllungen versieht, mit Saucen würzt und in zwei bis drei Bissen genießt.
María Báez kennt sich mit Tacos aus, schließlich stammt sie nicht nur aus Mexiko, sondern führte dort auch erfolgreiche Restaurants. Ihre Weizenmehl-Tortillas bäckt sie selbst, jene aus Mais bezieht sie von Erzeugern, die den Mais nach alter Azteken-Tradition in Kalk-Wasser ansetzen, die Füllungen werden stundenlang geschmort.
Das Ergebnis ist ein derart fulminanter Geschmack, dass einem die drei Tacos, die man im „Comal“ als eine Portion bekommt, kaum genügen – man will mehr davon! „Carnitas“ etwa ist bis zum Zerfallen weich gekochtes Schweinefleisch mit tausend Gewürzen, genial. „Alambre“ ist eine Mischung aus gegrilltem Rindfleisch mit Speck, Paprika und Zwiebeln, herrlich.
Der Taco mit „Pilbil“-Schwammerlragout ist ebenfalls großartig, absoluter König aber ist „Tinga“, ein Ragout aus in Adobo-Sauce geschmortem Huhn. Fertige Tacos halten nicht lange, weichen rasch auf. Also isst man sie am besten gleich oder lässt sie sich als Selbstbau-Set liefern.
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