Was war Ihre Reaktion, als Sie im vergangenen Mai das erste Bild des Schwarzen Lochs in unserer Galaxie gesehen haben? War es schlicht Freude? Oder dachten Sie: Ich habe es ja immer schon gewusst?Beides. Wir wussten tatsächlich schon vieles, wir kannten auf den Bruchteil eines Prozents genau die Entfernung und die Masse des Schwarzen Lochs. Solch eine Struktur ist außerdem eine ganz geradlinige Folgerung aus der Allgemeinen Relativitätstheorie.
Braucht man nicht auch Fantasie und Kreativität, um sich vorstellen zu können, welches Ziel man womit erreichen möchte?Das würde ich Jagdinstinkt nennen. Wir haben uns immer zusammengesetzt und überlegt, welche Instrumente wir bauen müssen, um eine bestimmte Frage zu beantworten. Hinter dem Ereignishorizont enden unsere vertrauten Gesetze. Dennoch ist Realität, was dort geschieht, bloß können wir sie nicht beobachten. Stellt sich da nicht die Frage, was Wirklichkeit überhaupt ist?Wenn eine Rakete den Ereignishorizont überfliegt, besteht kein Zweifel, dass sie in endlicher Zeit auch im Zentrum des Schwarzen Lochs ankommt. Das Mysterium ist die Singularität. Und ich bin nicht überzeugt, dass wir einen Weg finden, dort hineinzuriechen.
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