Zwei weitere Verletzte, ein 22-Jähriger aus dem Bezirk Amstetten und ein 24-Jähriger aus Schladming, wurden mit der Rettung ins Krankenhaus Tamsweg gebracht, sagte der Einsatzleiter des Roten Kreuzes, Anton Schilcher, im Gespräch mit der APA.
Betroffen war eine Gruppe von elf Skitourengehern unter 30 Jahren aus dem Pongau, dem Ennstal und Oberösterreich. Die Lawine dürfte sich gegen 13.45 Uhr in rund 2.400 Metern Höhe kurz unterhalb des Gipfels auf dem Nord-Osthang gelöst haben. Beim Aufstieg der Gruppe ging ein großes Schneebrett mit 200 Metern Breite und 500 Metern Länge ab und riss acht Tourengeher mit. Drei junge Oberösterreicher wurden komplett verschüttet.
Nach einer großangelegten Suchaktion konnten zwei verschüttete Tourengeher mittels Lawinen-Verschütteten-Gerät geortet und geborgen werden. Der dritte Verschüttete war ohne Notfallausrüstung unterwegs und konnte erst gegen 17.15 tot aufgefunden werden, berichtete die Bergrettung Salzburg. Die Bergrettung wurde innerhalb kürzester Zeit alarmiert und löste Bezirksalarm aus. Rund 70 Bergretter aus Mauterndorf, Obertauern, Tamsweg, Muhr und Zederhaus waren im Einsatz. Die Bergrettungshundestaffel trainierte zu diesem Zeitpunkt in Obertauern, sieben Hundeteams wurden von fünf Hubschrauber-Teams gemeinsam mit den Einsatzkräften der Bergrettung und Alpinpolizei zum Lawinenkegel geflogen. Das Gemeindegebäude Tweng wurde zum Einsatzzentrum umfunktioniert.
Laut Bergrettung erfordert die Skitour zur Lackenspitze stabile Verhältnisse. In dem Gebiet galt am Samstag oberhalb der Waldgrenze Lawinenwarnstufe 3 . Der starker Wind dürfte Triebschneemengen zusammengetragen haben, die als leicht auslösbar galten.
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