Von Anfang an wollte ich hier Arbeit und Wohnen miteinander verbinden und einen Ort schaffen, an dem sich Menschen und Kunst begegnen und gegenseitig inspirieren“, erzählt Georg Oberweger. „Als ich nach Wien zog, kannte ich nur wenige Leute. Das änderte sich aber rasch. Wofür ich dieser Stadt noch immer dankbar bin. Sie lässt einen ankommen und nimmt einen auf.
Ursprünglich beherbergte das Haus, ein kleiner Vierkanter, die Brotfabrik Lohr – mit eigenem Turn- und Veranstaltungssaal für die Mitarbeiter. Der vordere Teil des Hauses stammt von 1890, angebaut wurde in den 1920er- und 1950er-Jahren. Ab 2000 erfolgten diverse Umbauarbeiten, die den Innenhof neu gestalteten und diverse Dachterrassen ermöglichten. Heute gibt es acht Parteien im Haus – „eine wirklich feine Hausgemeinschaft.
Da das Wohnatelier sowohl zum Leben als auch zum Arbeiten benutzt wird, sind die Übergänge zwischen diesen Bereichen fließend. „Anfangs nutzte ich die Wohnung auch noch als Fotostudio und meine Kunden durften sich hier dann ein wenig wie zu Hause fühlen.“ So verloren sie auch die Scheu vor der Kamera. „Für manche Menschen ist der Gang zum Fotografen ja genauso angstbesetzt besetzt wie der zum Zahnarzt. Da ist es dann hilfreich, dass ich im Zweitberuf Sozialarbeiter bin.
Terrasse gibt es in der Erdgeschoßwohnung keine. Zieht es ihn in die Natur, profitiert er von der Nähe zum Wienerwald, zum Wilhelminenberg oder zu den Steinhofgründen. „Wenn's lebendiger werden sollte, gehe ich zu Fuß zum Brunnenmarkt.“Farblich dominieren Weiß-, Blau- und Erdtöne. Zuviel Ornament würde die Stimmung drücken – die Blumen in den drei Fensterbänken und seine Fotografien an der Wand zeugen von einem gewissen Hang zum Wesentlichen.
Österreich Neuesten Nachrichten, Österreich Schlagzeilen
Similar News:Sie können auch ähnliche Nachrichten wie diese lesen, die wir aus anderen Nachrichtenquellen gesammelt haben.