Wegen eines Handtaschenraubs vor 35 Jahren wollte ein Steirer am Montagnachmittag in Bad Gleichenberg einen Polizisten ermorden. Der 67-Jährige, der seit sieben Jahren in Pension ist, reagierte, als wäre er noch im aktiven Dienst: Er nahm dem Racheengel sein Messer ab, hielt ihn fest und übergab ihn an seine Ex-Kollegen.Der ehemalige Polizist und seine Frau waren bei Nachbarn zum Kartenspielen, als es kurz vor 17 Uhr an deren Haustüre donnerte.
Plötzlich hat er aus seinem Anorak ein 25 Zentimeter langes Küchenmesser geholt und ist direkt auf mich zugegangen.„Plötzlich hat er aus seinem Anorak ein 25 Zentimeter langes Küchenmesser geholt und ist direkt auf mich zugegangen.“ Was er gedacht hat? „Nichts, man funktioniert einfach. Was man einmal gelernt hat, vergisst man nicht.“ Wie oft der Täter versucht hat, auf ihn einzustechen, weiß der 67-Jährige, der auch elf Jahre in Traiskirchen war, nicht.
Einmal stach ihm der 53-Jährige in den rechten Unterarm. Die Wunde musste im Krankenhaus genäht werden. Wie es ihm jetzt einen Tag nach der Tat geht? „Ich bin auf den Füßen. Aber mental geht’s mir nicht gut.“ Genauso wenig wie seiner Ehefrau, die denMeine Frau hat große Angst, dass so etwas wieder passiert. Wir wollen duch nur in Ruhe leben.
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