Meghan und Harry hatten in dem Interview mit US-Talkshow-Legende Oprah Winfrey schwere Vorwürfe gegen die Königsfamilie erhoben, ihr mangelnde Unterstützung vorgeworfen und sie rassistischer Gedankenspiele bezichtigt. Als sie mit Sohn Archie schwanger gewesen sei, habe es Bedenken gegeben,"wie dunkel seine Haut sein könnte, wenn er geboren wird", erzählte Meghan.
Ausdrücklich kritisierte Harry auch, dass keines seiner Familienmitglieder sich gegen"koloniale Untertöne" in Berichten der britischen Boulevardpresse gewandt habe. Vor allem dieser Vorwurf dürfte der stets um den Commonwealth bemühten Queen Sorgen bereitet haben. Sie steht an der Spitze des losen Staatenverbunds, dem 54 Länder angehören. Die meisten davon waren früher Teil des britischen Empires.
"Ich vermute und hoffe, dass es nur eine dumme Frage von jemandem war", sagte der 76-jährige Thomas Markle."Es könnte einfach so sein, dass jemand einfach eine blöde Frage gestellt hat, statt ein totaler Rassist zu sein." Der US-Amerikaner selbst ist weiß, Meghans Mutter ist schwarz. Der Vater bot seiner Tochter Meghan und Harry in seinem ITV-Interview an, den Gesprächsfaden wieder aufzunehmen und sich zu treffen.
Das Thema hatte die Schlagzeilen fast aller Zeitungen in Großbritannien am Dienstag dominiert."Was haben sie getan?", titelte beispielsweise die"Daily Mail" zu einem Bild Meghans und Harrys."Schlimmste royale Krise in 85 Jahren", hieß es auf der Titelseite des"Daily Mirror".
Viel zu sanft die Reaktion
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