Wenn das Zimmer überhitzt ist, reicht es nicht, das Fenster einen Spaltbreit zu öffnen, um frische Luft hereinzulassen. Man muss schon auch die Heizung ausschalten. Diese Feststellung ist angesichts der Geldpolitik der leider gar nicht trivial.
Längst hat die EZB mit den Negativzinsen und der Entschuldung der Mittelmeerländer die Geldmenge so gewaltig erweitert, dass man die reale Geldentwertung nicht mehr nur an den Preisen der Aktien und der Immobilien ablesen kann. Es reicht, im nächsten Supermarkt einzukaufen. Dabei sind die steigenden Preise für fossile Brennstoffe, Rohstoffe und Transport noch gar nicht zur Gänze bei den Endkunden angekommen.
Die Pandemie und ihre Lockdowns, die Unterbrechungen der Lieferketten und schließlich der Krieg in der Ukraine sind nur zeitweilige externe Faktoren, die die Inflation beschleunigen.
Die Regierungen der Eurozone, und mit ihr die EZB, stehen vor einem Dilemma. Auf der einen Seite werden sie es wahrscheinlich noch in diesem Herbst mit heftigen sozialen Protesten und erbitterten Arbeitskämpfen zu tun bekommen, wenn die Inflation weiter steigt. Auf der anderen Seite brauchen die Staaten die Geldentwertung, um sich weiter billig für politisch gewünschte Ziele verschulden zu können.
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