Österreichs Intensivstationen füllen sich gerade mit Jugendlichen. Siebzehnjährige hängen wochenlang am Beatmungsschlauch und ihre Leben hängen an einem seidenen Faden. Man könnte fast keinen absurderen Zeitpunkt finden, um darüber zu diskutieren, dass Jugendliche vielleicht doch keine neunzig Euro Strafe zahlen müssen, wenn sie diese Pandemie anheizen.
Wobei es medial mittlerweile offenbar zum guten Ton gehört, dass die Version derjenigen, die gestraft werden, als Tatsache hingestellt wird. Spricht man aber mit den Polizisten, dann sind diese Strafen wohl größtenteils gerechtfertigt. Denn eigentlich sind die Beamten intern aufgefordert, eher großzügig zu sein.
Jugendliche wollen wählen, dürfen Auto fahren und sollen dann keine Strafe zahlen, wenn sie andere Menschen in Lebensgefahr bringen? Noch dazu, wo sie bereits jene Altersgruppe sind, von der die Pandemie derzeit am meisten angeheizt wird. Dann könnte man auch Rasen straffrei stellen, um Lenkern mehr Entfaltungsmöglichkeit zu geben.
Wer daran scheitert, dass die vermutlich größte Krise zu unseren Lebzeiten damit bewältigt werden kann, dass man zu Hause auf der Couch sitzt, der sollte mit seinen Eltern oder Großeltern reden und sich erzählen lassen, was Einschränkungen bedeuten. Übrigens auch unsere Generation hat 1986 einen Sommer lang nicht nach draußen gehen dürfen nach der Reaktor-Katastrophe in Tschernobyl.
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