Was der KURIER bereits kurz zuvor erfahren hatte, wurde von Bürgermeister Michael Ludwig Dienstagmittag im Rahmen einer Pressekonferenz bestätigt: Die Wiener SPÖ wird mit den Neos in Koalitionsverhandlungen eintreten, damit ist Rot-Grün in Wien nach zehn Jahren wohl am Ende.
Die Sondierungen in der vergangenen Woche seien mit allen drei Parteien - Grünen, Neos und ÖVP - in einer"sehr guten Atmosphäre verlaufen", berichtete Ludwig in seinem Statement nach dem Erweiterten Landesparteivorstand. Dennoch sei"relativ bald" klar gewesen,"mit welcher der Parteien es leichter sein wird, eine Übereinkunft zu finden".
Über Rot-Grün sagte Ludwig, die Koalition habe"zehn Jahre gut funktioniert", vieles sei gelungen. Aber jetzt scheine"die Zeit reif zu sein, etwas Neues zu versuchen". Das berge auch ein Risiko, schließlich hätten die Neos"noch nicht viel Regierungserfahrung". Aber er sei"überzeugt", sagte Ludwig, dass sich die Neos und Landessprecher Christoph Wiederkehr"sehr ernsthaft" beteiligen möchten.
Bereits während der Sondierungen habe sich gezeigt, dass SPÖ und Neos"gute Kompromisse" schließen könnten. Nun gehe es darum, sich in den Verhandlungen"anzunähern und gemeinsame Visionen zu entwickeln".Die SPÖ hat die Wahl am 11. Oktober klar gewonnen. Sie konnte zwei Mandate zulegen und hält nun bei 46 - zu wenig für eine Alleinregierung, die ab 51 von 100 Abgeordneten möglich wäre.
Mit den Grünen, die seit 2010 mit der SPÖ zusammen arbeiten und nun von 10 auf 16 Mandate zulegen konnten, hätte die Koalition eine satte Mehrheit von 62 Abgeordneten gehabt. Mit den Neos, die sich von fünf auf acht Sitze verbessern konnten, wären es 54 Mandate - und damit genauso viel, wie Rot-Grün zuletzt hatte.
Sieg für die Punschkrapferl, hoffentlich mehr Inhalt als Rum
Viel Spaß bei den Verhandlungen der Stadt Wien mit der Bundesregierung, wenn es um die finanzielle Abgeltung der Wiener Wahlgeschenke durch den Bund geht
Wäre eine starke Opposition zur rechten Bundesregierung
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