Eine am Montag vorgestellte Studie hat dem Home Office und der Anwendung von Videokonferenzen in Niederösterreich ein gutes Zeugnis ausgestellt."Die Erhebung zeigte, dass die Chancen für das Bundesland deutlich gegenüber den Risiken überwiegen", stellte Landesrat Ludwig Schleritzko im Rahmen einer Online-Pressekonferenz fest. So werde die Wettbewerbsfähigkeit erhöht und die Verkehrsbelastung verringert, zudem sei auch bei Unternehmen Akzeptanz vorhanden.
Ähnlich die Lage bei Videokonferenzen: Zu Jahresbeginn hatten 24 Prozent der Betriebe davon Gebrauch gemacht, während des Shutdowns rund die Hälfte. Als Langzeitwert wurde hier 44 Prozent angenommen. In Summe bedeute ein Mehr an digitaler Arbeit und Kommunikation jährlich 482 Millionen Kilometer weniger in Sachen Individualverkehr oder die Einsparung von 78.000 Tonnen CO2.Im Rahmen der Erhebung wurden auch diverse Vorteile für die Beschäftigten herausgearbeitet.
Er ortete allerdings auch Herausforderungen:"Es geht um ein Umdenken, auch in Sachen sozialer Kompetenz." So müssten bei der Heimarbeit Berufs- und Privatleben entsprechend getrennt werden, zudem sei bei Paaren mit Kindern eine Absprache über die Betreuung des Nachwuchses entscheidend, sagte Eichtinger.Landesrat Jochen Danninger sah das Thema Home Office durchwegs bei den Betrieben des Landes angekommen.
Bereits während des Lockdowns seien"die Wohnzimmer des Landes zu dezentralen Unternehmensstandorten" geworden, befand Danninger. Während ein aufgrund weniger Dienstreisen verkleinerter Fuhrpark eine Chance zur Kostenreduktion bringe, würden die technische Infrastruktur und die Schaffung leistungsfähiger Internetverbindungen von Firmen als Stolpersteine angesehen.
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