Die flächendeckende Einführung der Neuen Oberstufe an den Allgemeinbildenden und berufsbildenden mittleren und höheren Schulen wurde bereits zwei Mal abgesagt, als neuer Starttermin wurde nunmehr das Schuljahr 2021/22 angepeilt. In einem Brief an Bildungsministerin Iris Rauskala fordern Schüler-, Eltern und Lehrervertreter nun allerdings eine weitere Verschiebung.
Bei der NOST wird ab der 2. Klasse der berufsbildenden mittleren und höheren Schulen bzw. der 6. Klasse AHS der Lernstoff in je ein Semester umfassende Module unterteilt. Bei einer negativen Note in einem Fach muss dann nicht die ganze Klasse wiederholt, sondern nur das jeweilige Modul positiv abgeschlossen werden.
Grund für die erneute Forderung nach einer Verschiebung durch den Bundes-Schulgemeinschaftsausschusses für die mittleren und höheren Schulen: In wenigen Wochen starten die Schulanmeldungen für das Schuljahr 2020/21. Bleibt es beim gesetzlich vorgesehenen Starttermin der NOST, wüssten die Oberstufen-Schüler in spe nicht, unter welchen konkreten Rahmenbedingungen sie ab dem zweiten Jahr lernen werden.
"'Parkplatzprüfungen' nicht der Stein der Weisen" "Es würde unser gesamtes System infrage gestellt, wenn während des Durchgangs die Spielregeln geändert werden", kritisiert Roland Gangl von der BMHS-Gewerkschaft im Gespräch mit der Austria Presseagentur. In den Probeläufen habe sich etwa gezeigt, dass die"'Parkplatzprüfungen' nicht der Stein der Weisen sind".
Vom Bildungsministerium wurde eine Evaluation der derzeit an zahlreichen Schulen erprobten Reform bis Ende des Jahres in Auftrag gegeben, bis zum Juni 2020 sollen etwaige gesetzliche Änderungen beschlossen werden.
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