Die Ermittlungen rund um den groß angelegten Waffenfund in der Neonazi-Szene, die am Samstag präsentierten wurden, laufen derzeit weiter auf Hochtouren. Am Donnerstag, 17. Dezember 2020 wird eine Konferenz aller Beteiligten Ermittlungsbehörden unter Federführung des Bundeskriminalamtes Wiesbaden und des österreichischen Bundeskriminalamtes per Videoschaltung erfolgen.
"Die enge Abstimmung zwischen den Ermittlungsbehörden wurde bereits am Wochenende in einem Telefonat zwischen den Innenministern Karl Nehammer und Horst Seehofer als Leitlinie festgelegt", heißt es aus dem Innenministerium.
„Der entschlossene Kampf gegen jede Form von Extremismus – egal ob politisch oder religiös motiviert – ist Teil des aktuellen Regierungsübereinkommens. Diese klare Haltung ist aber auch Teil der historischen Verantwortung, die wir konsequent wahrnehmen."Der Vorsitzende der Innenministerkonferenz in Deutschland, Georg Maier , hat sich nach dem großen Fund von Waffen in Österreich alarmiert gezeigt.
„Die schiere Masse von Waffen, die in Österreich beschlagnahmt wurde, ist beängstigend. Denn man weiß ja, dass diese Leute keine Hemmungen haben, die Waffen auch einzusetzen. Das macht mir Sorgen“, sagte der Innenminister des Bundeslands Thüringen dem Redaktionsnetzwerk Deutschland . Die am Wochenende beschlagnahmten Waffen waren möglicherweise für Rechtsextreme in Deutschland gedacht. „Rechtsextremismus und Rechtsterrorismus organisieren sich zunehmend international. Da lohnt es sich, genauer hinzugucken - so, wie wir das bei der Innenministerkonferenz in der vorigen Woche beschlossen haben“, sagte Maier.
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