Nach Kurz-Rücktritt: Zurück zum Altgewohnten?

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Eine erstaunliche Polit-Karriere endet. Die ÖVP schrumpft wieder auf’s „Normalmaß“, die SPÖ ist plötzlich wieder im Rennen.

Es ist die richtige Entscheidung von Sebastian Kurz, nicht als „lame duck“ in der Politik zu bleiben. Die Staatsanwälte der WKStA samt „befreundeter“ Medien und aggressiver „Ankläger“ im Ibiza-Ausschuss dürfen nun jubeln: Sie haben mit Handy-Zufallsfunden und wackeligen Vorwürfen einen der talentiertesten Politiker Europas aus allen Ämtern geschossen. Es wird wie üblich jahrelang dauern, bis alles gerichtlich aufgeklärt ist.

Die ÖVP arbeitet ja gerade wieder daran, sich im Mittelmaß und bei maximal 25 Prozent einzurichten. Sie wird auch die blauen Leihstimmen wieder verlieren. Einem roten Kanzler und vielleicht einer rot-schwarzen Koalition nach der nächsten Wahl steht also nichts mehr im Wege. Zurück zum Altgewohnten quasi. Türkis-Grün ist ohnehin am Ende. Die Grünen trieben die angeschlagene ÖVP zuletzt vor sich her.

Natürlich hat Kurz Fehler gemacht. Die durch den geradezu manischen SMS-Schreiber Thomas Schmid aufgetauchten Chats zeigen einen kaltschnäuzigen Umgang mit Menschen und Institutionen. Manches davon wirkt aus dem Zusammenhang gerissen skandalöser, als es ist. Und manch tatsächlich Skandalöses ging im Lärm der Erregung unter. Eine so große Partei kann man nur mit Getreuen umkrempeln. Das hat Kurz professionell geschafft.

Auf der Haben-Seite der Kurz-Kanzlerschaft stehen ein neues, selbstbewussteres Auftreten Österreichs in der EU und vernünftige Allianzen, etwa gegen eine Schuldenunion. Es war auch nicht selbstverständlich, dass ein US- oder ein chinesischer Regierungschef einen österreichischen Kanzler empfängt. Das wird im „Klein-Klein“ der österreichischen Politik gern übersehen.

Innenpolitisch setzte Kurz auf den leistungsbereiten Mittelstand, auf Familien und restriktive Zuwanderung. Dennoch ließ er große Visionen fürs Land vermissen, agierte oft sozialpopulistisch. Eine erstaunliche Karriere endet nach etwa einem Jahrzehnt. Ein Leben lang Berufspolitiker zu sein, war aber ohnehin nie der Plan von Sebastian Kurz.

 

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Solche Politik was jetzt seit Jahren hier das Land Herunterfahren haben wir noch nie gehabt. Nur mehr zum schämen diese Bananenrepublik.

Ja, Kurz war sehr beliebt bei Rechten, Populisten und Antidemokraten. Von Trump, Netanjahu und in China freundlich empfangen worden zu sein, spricht nicht für den Kurzen!

Ich denke es ist Zeit. Nach 25 Jahren Abo zu kündigen. Bin für viele Meinungen offen, aber das ist der Huldigung genug und einfach überzogen. Es reicht Frau Salomon. Tut mir leid.

Nein, da braucht man eh nicht mehr weiterlesen.

Am besten Sie ziehen sich auch zurück und kümmern sich um was Kleines. Etwa Schlangen, Spinnen, Würmer oder so.

😢Um Linhart wäre es sehr schade!

also dieses unfassbar dumme propagandagefasel ist jetzt was? der politische selbstmord einer ehemaligen tageszeitung? es ist nicht zu glauben...

Dieser Kommentar ist ein Armutszeugnis für österreichs Journalismus!

Was macht eure Chef Redakteuren eigentlich jetzt? Wurde sie doch eingestellt, um Sebastian kurz bei jeder passenden und unpassenden Gelegenheit zu huldigen

Und wer zahlt euch jetzt noch so viel Inseratengeld?

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