Nach 100 Jahren: Der Luchs ist zurück

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Nach 100 Jahren gibt es wieder Luchse im Wiener Quellenschutzgebiet

Über eine sensationelle Sichtung freut man sich bei der Wiener Stadtverwaltung. Im steirischen Hochschwabgebiet, durch das die zweite Wiener Hochquellwasserleitung verläuft, lieferten Wildkameras den Beweis für die Existenz zumindest zweier Luchse. Experten zufolge dürfte es sich um ein Männchen und ein Weibchen handeln. Die Raubkatze galt in diesen Breitengraden seit rund 100 Jahren als ausgestorben.

Damit ist endlich der Beweis für die Rückkehr der Raubkatze gelungen. Denn bereits im Vorjahr ging man anhand eindeutiger Beutetierresten davon aus, dass in den Quellenschutzwäldern der Stadt in den Bereichen Hochschwab, Rax und Schneeberg zumindest ein Luchs anwesend sein dürfte. Wiens Klima-Stadtrat Jürgen Czernohorszky und Forstdirektor Andreas Januskovecz sind besonders erfreut. Der Luchs gehöre zum natürlichen Artenspektrum in unseren Wäldern.

Euphorisch kommentiert man den Nachweis von Europas größter Katzenart aber auch bei der Naturschutzorganisation WWF Österreich. „Der Luchs fühlt sich in Wiens Wäldern zu Recht wohl“, so WWF-Artenschutzexperte Christian Pichler. In Österreich leide die seltene und vom Aussterben bedrohte Art jedoch besonders unter zerschnittenen Lebensräumen. Straßen und Infrastruktur verhindern, dass einzelne Luchse zur Fortpflanzung zueinander finden.

Die Fleischfresser benötigen zirka zwei Kilo Futter pro Tag und ernähren sich hauptsächlich von Rehe und Gämsen. Daneben zählen Hasen, Mäuse, Eichhörnchen, junge Wildschweine und andere kleinere Säugetiere, aber auch Vögel und Fische zum Beutespektrum der Luchse. Dass Luchse landwirtschaftliche Nutztiere gerissen hätten, sei nicht dokumentiert, erklärt Januskovecz.

Die Luchse vom Hochschwab sind zwar die große Sensation, weil sie zu zweit sind und weil es nun erstmals gestochen scharfe Aufnahmen der Tiere gibt. Die einzigen Luchse im Wiener Quellenschutzgebiet sind sie aber nicht. Auch im Rax-Schneeberg-Gebiet wurde die Existenz der Raubkatze bereits nachgewiesen.Das darf als Erfolg gewertet werden.

 

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