Karl Ettinger Redakteur Der Zugang zur Frühpension ist in der Vergangenheit mit einer Reihe von Maßnahmen erschwert worden. Ähnlich wie knapp vor der Nationalratswahl 2008 kommt es jetzt zu einer Entschärfung der Pensionsreformen. Im Gegensatz zu bisher können Pensionisten ab 2020 mit dem 62. Lebensjahr nach 45 Arbeitsjahren abschlagsfrei, also ohne Kürzungen, den Ruhestand antreten.
Fix war bereits der Beschluss der außertourlichen Pensionserhöhung für 2020. Hingegen kam die Entschärfung der Pensionsreform in der Sondersitzung des Nationalrats am Donnerstagabend überraschend. Einem SPÖ-Antrag stimmten die FPÖ und die Liste Jetzt zu. Mit der Frühpension ab 62 ohne Abschläge nach 45 Arbeitsjahren hat die SPÖ eine langjährige Forderung durchgeboxt. Derzeit sind bei der sogenannten Korridorpension ab dem 62.
Der Ökonom Ulrich Schuh kritisiert im Gespräch mit der"Wiener Zeitung", dass bei den Pensionsreformen der"Retourgang" eingelegt wird:"Das ist ein absolut kontraproduktiver Akt." In den vergangenen Jahren habe man bei den Einnahmen von der guten Konjunktur profitiert, bei den Ausgaben von vergangenen Pensionsreformen, die wirksam geworden seien. Wegen der steigenden Lebenserwartung müssten aber weitere Reformen folgen.
Nach den Beschlüssen vor der Wahl 2008, mit denen der Zugang zur Frühpension erleichtert wurde, kam es in der folgenden Legislaturperiode zur erneuten Kehrtwende. Wegen der deutlich steigenden Pensionskosten mussten SPÖ und ÖVP bis 2014 vor allem Verschärfungen bei der Hacklerfrühpension und bei Invaliditätspensionen vornehmen.
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