„Es ist so faszinierend, meine Schöpfung druckt sich auf weißes Papier“: Kindliche Begeisterung und Übermut leuchten aus dem Gesicht des erfolglosen Musical-Komponisten, der eine letzte Chance bekommt, sein Können zu beweisen.
Das Ein-Mann-Musical „Aquarium“ berührt durch die schonungslose Lebensbeichte eines Menschen, der am liebsten nicht nur sein Stück, sondern auch die eigene Vita mehrmals umgeschrieben hätte. Darüber hinaus wird es zur Selbstreflexion einer Branche, Seitenhiebe auf die Vereinigten Bühnen inklusive, aber auch auf Kollegen, die durch lapidar hingeworfene Kommentare den letzten Rest Selbstbewusstsein zerstören.
„Aquarium“, ein Musical über die Genese eines Musicals, hat selbst eine lange Geschichte. Schon vor 30 Jahren schrieb Otto Jankovich ein Musiktheaterstück gleichen Namens, das es aber nie auf die Bühne schaffte. Aus der Not wurde eine Tugend, aus dem Stoff, der lang in der Schublade lag, jenes Werk, von dem Julian Loidl als erfolgloser Komponist nun im MuTh erzählt.
Julian Loidl schwankt ergreifend zwischen der Begeisterung für sein Werk und der Ernüchterung, wenn ihn ein Post-it über die nicht bezahlte Stromrechnung, ein Anruf eines wütenden Kunden in seinem Alibi-Job als Medienberater oder eine SMS seiner Exfrau in die Realität zurückholen. Er spielt 90 Minuten lang mit höchstem Einsatz, singt und begleitet Lieder, führt Choreografie-Ideen vom Pizzabacken bis zur Windmühle vor.
Österreich Neuesten Nachrichten, Österreich Schlagzeilen
Similar News:Sie können auch ähnliche Nachrichten wie diese lesen, die wir aus anderen Nachrichtenquellen gesammelt haben.
Herkunft: KURIERat - 🏆 4. / 63 Weiterlesen »
Herkunft: kleinezeitung - 🏆 6. / 63 Weiterlesen »
Herkunft: kleinezeitung - 🏆 6. / 63 Weiterlesen »
Herkunft: KURIERat - 🏆 4. / 63 Weiterlesen »
Herkunft: krone_at - 🏆 12. / 53 Weiterlesen »
Herkunft: krone_at - 🏆 12. / 53 Weiterlesen »