Alles ereignete sich im Dezember 2019. Bei einer wilden Rauferei unter zehn jungen Männern in Constantine, der drittgrößten Stadt Algeriens, kam es zu dramatischen Szenen: Ein 22-Jähriger starb, nachdem ihm ein Mann einen 16,5 Zentimeter tiefen Messerstich in den Brustkorb versetzte.
Seit nun mehr als zwei Jahren befasst sich aber ein Geschworenengericht in Graz mit dem Fall. Warum? Der Angeklagte verließ noch am Tag der Tat das nordafrikanische Land, ein internationaler Haftbefehl wurde ausgestellt. Einige Monate später wurde er dann in der Steiermark aufgegriffen, nachdem er zu Fuß auf der Pyhrnautobahn unterwegs war – seitdem sitzt er in Graz in U-Haft.
Anwalt Bernhard Lehofer, der als Pflichtverteidiger fungiert, sagt, dass die Qualität der Beweise aus Algerien"sehr zweifelhaft" sei, vor allem jener, die noch gar nicht geliefert wurden."Es muss zumindest versucht werden, Zeugen zu laden. Und wenn wir sie nur per Videokonferenz anhören", fordert Lehofer. Er will zudem eine Analyse der Tatwaffe aus Algerien einfordern lassen – dies dürfte jedoch einige Monate dauern. Der Prozess wurde vertagt.
Sofort Abschieben und Einreiseverbot verhängen
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