Die Union aus CDU und CSU sollte ihren Kanzlerkandidaten nach Ansicht von CSU-Chef Markus Söder erst nach der Corona-Krise küren. „Es wäre mitten in der Pandemie meiner Meinung nach falsch. Erst nach dem Abklingen, beziehungsweise im Frühjahr, wenn wieder Land in Sicht ist, macht es Sinn, diese personelle Entscheidung zu treffen“, sagt der bayerische Ministerpräsident der Deutschen Presse-Agentur.
Derzeit ist die Entscheidung über den Kandidaten, der für die Union nach Angela Merkel ins Rennen ums Kanzleramt gehen soll, im Jänner 2021 geplant. Im September 2021 wählen die Deutschen ihren Bundestag neu. Zuvor gibt es eine Reihe von Landtagswahlen, beginnend am 14. März in Baden-Württemberg und in Rheinland-Pfalz.„Für die Menschen ist es im Moment unwichtig, ob es im Januar eine Entscheidung über die Kanzlerkandidatur gibt“, sagte Söder.
Auch aus wahlstrategischen Gründen sei für CDU und CSU in dieser Frage Geduld gefragt: „Ich glaube, es kommt nicht darauf an, die schnellste Entscheidung zu treffen, sondern die beste. Und da muss genau überlegt werden: Wer, mit welchem Programm und welcher Strategie am erfolgreichsten sein kann.“Söder verwies auf die schlechten Erfahrungen, die etwa die SPD mit verfrühten Kanzlerkandidatenküren in der Vergangenheit gemacht habe.
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