Leben scheiden können und das selbst und gezielt steuern können. Weil immer mehr Länder das Verbot der Hilfeleistung zum Suizid – so auch kürzlich Österreich – aufheben, wittert man einen lukrativen Markt. Geht es nach Firmen-Gründer Philip Nitschke, soll der Freitod seiner „Klienten“ in seiner Kapsel ohne Ärzte und zugehöriges Prozedere möglich sein.
Die Person werde sich „etwas desorientiert fühlen und könne leicht euphorisch sein, bevor sie das Bewusstsein verliert“, erklärte er. Die Maschine könne überall aufgestellt werden – „im idyllischen Außenbereich“ oder in den Räumlichkeiten der Sterbehilfe, erklärte Nitschke.Nitschke hat sich in der Schweiz, wo Sterbehilfe schon seit langem erlaubt ist, über die Legalität des Einsatzes von „Sarco“ beraten lassen. Die Beurteilung sei angeblich abgeschlossen, es gebe keine legalen Probleme, sagte er. Menschen aus der ganzen Welt reisen in die Schweiz, um dort begleitete Sterbehilfe zu bekommen.
Aktuell müssen ein oder mehrere Ärzte hinzugezogen werden, die das Natrium Pentobarbital verschreiben und die psychische Entscheidungsfähigkeit der Person bestätigen.Nitschke will die „psychiatrische Überprüfung“ aus diesem Prozess weghaben. Ziel sei es, ein Screening-System für Künstliche Intelligenz zu entwickeln, um die volle Entscheidungsfähigkeit der Person festzustellen. Vor allem Psychiater sind diesbezüglich sehr skeptisch.
Aus diesem und anderen Gründen ist er nicht die beste Wahl. Mehrere ergänzende Projekte von Sarco wurden wegen der Covid-19-Pandemie verzögert.
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