Lernen wider Willen in der Corona-Krise

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WZextra Soziologie: Warum Gesellschaften nicht aus Vorsätzen lernen, sondern aus Folgen. Eine Betrachtung.

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Gerald Schmickl Leitung extra Der französische Präsident Emmanuel Macron war der Erste, der im Zusammenhang mit der Corona-Krise die Kriegsmetapher gebrauchte. Wobei er es gar nicht als Metapher meinte, als er in einer Fernsehrede davon sprach, dass Frankreich im Krieg gegen einen"unsichtbaren Feind" stehe, daher eine Art Generalmobilmachung all seiner Kräfte vorzunehmen habe.

Damit widerspricht Hondrich dem Selbstbild aufgeklärter Gesellschaften, wonach soziales Lernen aus freien Stücken und edlen Motiven erfolge. Erfahrung und Empirie zeigen das Gegenteil: Wir lernen nicht aus Vorsätzen, sondern aus Folgen. Diese soziale Tatsache zeigt sich auch jetzt, wenn - trotz weltumspannender Bedrohung durch das Coronavirus - die eigene Gesellschaft, die eigene Nation, die eigene Region und vor allem die eigene Familie im Zentrum der Sorge steht. Nicht die Europäische Union, und schon gar kein Weltstaat gibt die Regeln vor. Es ist der Nationalstaat, der seine Bevölkerung nun so gut wie möglich zu schützen versucht.

Es ist eine der vielen Paradoxien: Auf sich selbst zurückgeworfen, wird das Selbst von vielen Erwartungen an sich selbst entlastet. Und auch von der Überzahl an Angeboten: Die bleiben allenfalls im Supermarkt oder bei der Auswahl von TV-Programmen erhalten, aber nicht mehr auf Schritt und Tritt in allen Lebensbereichen.

Abzuwarten bleibt, wie sich der tägliche Report realer und horribler Todeszahlen auf die Dauerbewirtschaftung der TV-Sender mit Kriminalfilmen und -serien auswirken wird. Ein Medienwissenschafter hat einmal zusammengezählt, wie viele fiktive Leichen dem deutschsprachigen Zuseher an einem Abend in allen Kanälen durchschnittlich"serviert" werden. Es war eine stattliche zweistellige Zahl.

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Und in China und Afrika liegen die nächsten Viren schon im Angriffsmodus, denn die Bledn werden ihre Gewohnheit nicht sein lassen Tiere aus der Natur (sogar ohne irgendeine veterinäre Überwachung !) zu fressen.

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