Verfolgt man die Aussendungen der Politik, könnte man glauben, dass es um Österreichs Wissenschaft und Forschung bestens bestellt ist: Im Mai wurde bejubelt, dass die Forschungsquote auf 3,19 Prozent des BIP gestiegen sei; in absoluten Zahlen werden heuer 12,8 Milliarden Euro für Forschung aufgewendet, ein neuer Rekordwert. Im Juni folgte die freudestrahlende Meldung, dass sich Österreich im European Innovation Scoreboard von Platz zehn auf Platz neun verbessert habe.
Auch die Steigerung der Forschungsausgaben ist ein zweischneidiges Schwert: Zum einen lautete das Ziel für das Jahr 2020 3,76 Prozent, und zum anderen geht das Wachstum fast ausschließlich auf die Erhöhung der Forschungsprämie – eine Steuererleichterung für forschende Unternehmen – zurück. Die direkten Fördermittel, v. a. für die universitäre Grundlagenforschung, stagnieren.
Im Sommer des Vorjahrs keimte in der Forschungs-Community kurz einmal Hoffnung auf: Per Ministerratsbeschluss wurde ein Maßnahmenpaket akkordiert, das viele der langjährigen Forderungen enthielt – darunter ein Forschungsfinanzierungsgesetz, das die langfristige Finanzierung von Forschung sicherstellen soll.
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