Krisenjob Politik: 'Nur mehr ein Wunderwuzzi kann Politiker sein'

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Beim ORF-Talk 'Im Zentrum' diskutierten Alt-Politiker, die nicht gescheitert sind, mit Expertinnen und Experten übers Scheitern in der Politik.

Puls4

Politologin Eva Zeglovits erklärt, der Anlass und der Grund müssen bei Rücktritten nicht immer deckungsgleich sein. Das zu Beginn der Pandemie „unglaublich große Vertrauen“ der Bevölkerung in die Politik sei „Schritt für Schritt gebröckelt“. Das habe die gesamte Bundesregierung, aber vor allem Anschober zu spüren bekommen. Mit Ankündigungen, die nicht halten konnten, sei Integrität verspielt worden.

„Menschen, die sehr konsensorientiert sind, sehr sachlich orientiert, sehr ehrgeizig und perfektionistisch sind und schlecht delegieren können, die haben’s sehr schwer. Weil die zerreiben sich irgendwann“, sagt Bauer-Jelinek.An diesem Abend sind auch zwei Elder Statesmen geladen, die an der Politik nicht gescheitert sind: Alt-Bundespräsident Heinz Fischer und der frühere EU-Kommissar Franz Fischler .

„Nur mehr ein Wunderwuzzi hat eine Chance, Politiker zu sein“, sagt Fischler und fragt: „Muss jeder Politiker dieses Wunderwuzzi-Dasein annehmen?" Es müsse auch „zulässig sein, zu sagen: Das kann ich nicht, das will ich nicht.“ „Ich muss immer schmunzeln, wenn jemand sagt, er arbeitet 18 Stunden lang. Wenn man zwölf Stunden durcharbeitet, dann ist man schon gut“, meint Fischler, das habe er auch in Brüssel festgestellt. Ein „Aufladen der Batterien“ sei essenziell.

Fischer reagiert darauf so: Man solle „nicht den guten Stil verlangen von den anderen, sondern den guten Stil selber praktizieren. Das wäre doch die Konsequenz dessen, was wir nicht in Ordnung finden. Dann wäre schon sehr viel gewonnen.“ Zeglovits sieht aber eine Vermischung zwischen wissenschaftlichen Erkenntnissen und politischer Vermittlung: „Wir haben das sehr stark vermengt, dass die Politik die Zahlen und die Schlussfolgerungen daraus in einem Zug darstellt.“

 

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Wer, wenn nicht er. Ist schon von Wolfgang abgelutscht worden. Alle Jahre wieder ÖVP666, diesmal mit Beidlgate, damals Telekom, ASFiNAG, TabakAustria und BUWOG.

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