macht einen Schuh, ist am politischen Parkett ausgerutscht. Solche Wortspiele drängen sich regelrecht auf bei einem Minister, dessen Markenzeichen die Turnschuhe waren. Sie begründeten das Image des jungen, frischen Quereinsteigers, eines praktischen Arztes, der statt einer Krawatte lieber ein Stethoskop um den Hals trug. Mückstein löste den erschöpftenim April 2021 nach 16 Monaten zehrender Pandemiebekämpfung ab.
Mückstein hatte am Ende mit ÖVP-Bundeskanzler Karl Nehammer einen – im Vergleich zu Kurz – Kuschelkanzler neben sich und einen mehr oder weniger pandemiefreien Sommer vor sich. Zugleich stellt der Ukrainekrieg das konkrete Wirken der Gesundheitspolitik in den Schatten. Mückstein hätte mit neuen Sneakers neu durchstarten können.
Auch ohne Klartext bleibt sein kurzes Gastspiel eine Warnung an alle Quereinsteiger, sich den Schritt in die Politik drei Mal zu überlegen. Denn die war selten toxischer. Als Politiklehrling ohne Hausmacht selbst in der eigenen Partei war Mückstein den koalitionsinternen Ränkespielen schutzlos ausgeliefert.
Nach zwei ÖVP-Kanzlerwechseln und etlichen Ministerrochaden in der Volkspartei gelten die Grünen mit Justizministerin Alma Zadic oder Umweltministerin Leonore Gewessler seit Monaten als der Stabilitätsfaktor in der Regierung. Mücksteins Abgang ist nun eine schwere Schlappe für die Grünen, allen voran Vizekanzler Werner Kogler.
neuholder Die politische Klasse schützt sich vor Störfeuer
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