In gewohnter Manier teilte Kickl gegen die Bundesregierung aus. Die Bundesregierung beleidige die Intelligenz der Bevölkerung, sie sei"zum genieren"."Mittlerweile gibt es mehr Ministerwechsel als Erstimpfungen", sagte er. Die Regierung arbeite seit zweieinhalb Jahren, und genauso lang befinde sich das Land in rasanter Talfahrt.Kickl kritisierte, dass innerhalb der Regierungsmannschaft nur noch ein kleiner Teil tatsächlich gewählt wurde.
Ein Neuwahlantrag der FPÖ liegt schon lange vor und Kickl kündigte auch an, jene von anderen Parteien zu unterstützen. Die SPÖ hatte am Dienstag angekündigt, einen Neuwahlantrag einzubringen. Nächste Woche wird die FPÖ einen Misstrauensantrag gegen die gesamte Regierung einbringen, eine 100-Tage-Schonfrist soll es für die Neuen nicht geben, so Kickl.
Erwarten dürfte er von dem Misstrauensantrag aber nicht all zu viel. Neugierig zeigte sich Kickl, ob die SPÖ zustimme, sei dies doch ein Schuldeingeständnis ihrer eigenen Politik und der Zustimmung zu Corona-Maßnahmen und Sanktionen gegen Russland.Kritik gab es auch in Richtung Bundespräsident Alexander Van der Bellen. Dieser sei"nicht nur ein Stempelautomat, sondern auch ein Angelobungsautomat".
Zu Spekulationen wonach Kickl selbst das Amt des Bundespräsidenten anstreben würde, sagte er nichts. Sobald es eine Entscheidung in der FPÖ gibt, werde es eine Pressekonferenz geben.
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