Petra Tempfer Redakteurin Wien. Gut, aber teuer: So wird Österreichs Gesundheitssystem oft beschrieben. Betrachtet man Österreich im Vergleich zu den anderen Ländern der OECD, also der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, so fließt hierzulande auch tatsächlich relativ viel Geld in die Gesundheit: Mit einem Anteil der laufenden Gesundheitsausgaben am BIP von 10,4 Prozent lag Österreich im Vorjahr auf dem zehnten Platz von 36.
Auch in den Jahren davor rangierte Österreich stets über dem OECD-Schnitt. Daraus habe man jedoch"katastrophal falsche Schlüsse gezogen", sagte dazu Johannes Steinhart, Vizepräsident der Österreichischen und der Wiener Ärztekammer sowie Obmann der Bundeskurie niedergelassene Ärzte, am Mittwoch. Man müsse Einsparungen vornehmen, kostendämpfende Maßnahmen setzen, habe es stets geheißen.
Diese Analyse der deutschsprachigen Nachbarländer ist in den Augen der Autoren und Steinharts sinnvoller, weil sie vergleichbar seien: Alle drei Länder liegen in der OECD unter den Top Ten, sowohl im Anteil der Wirtschaftsleistung, als auch in den Pro-Kopf-Ausgaben. Steinhart sieht sich durch diesen Vergleich in seiner Ansicht darin bestätigt, dass es"Potenzial nach oben in der Ausgestaltung unseres Gesundheitssystems" gebe.
Die Dreiländer-Untersuchung zeigt, dass in Österreich der niedergelassene Bereich mit einem Anteil von 34 Prozent an den gesamten Gesundheitsausgaben stark hinter dem Krankenhausbereich mit einem 44-prozentigen Anteil zurückfällt. Österreich und Deutschland waren 2017 mit jeweils mehr als 23.000 Krankenhausaufenthalten pro 100.000 Einwohner OECD-Spitzenreiter.
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