Die Schranz-Hocke beherrscht er immer noch. Nach dem Club3-Interview mit profil, „Kurier“ und „Kronen Zeitung“ posiert Karl Schranz mit den Journalisten und geht tief in die Knie, beachtlich tief für einen 83-Jährigen. Die Hocke war das Markenzeichen des einstigen Skirennläufers, einem der erfolgreichsten, den der Österreichische Skiverband hervorbrachte.
Wintersportdestinationen wie Ischgl und Kitzbühel kamen zuletzt wegen exzessiven Après-Ski-Partys in Verruf. „Ich sehe das negativ“, sagt Schranz zum Alkoholtourismus und nimmt seine Branchenkollegen in die Verantwortung. Er sagt aber auch: „Das abzuschalten, ist schwer“, schließlich wollten „die Leute eine Gaudi haben“.
Schranz hat nicht nur eine beachtliche Trophäensammlung, er ist auch ein guter Netzwerker: Der russische Präsident Wladimir Putin dürfte nach einem Arlberg-Aufenthalt so angetan von Schranz gewesen sein, dass die beiden bis heute befreundet sind. Putin machte die Skilegende zu seinem Berater für die Winterspiele 2014 in Sotschi. Er sei mit einem Jet aus Innsbruck abgeholt und nach Moskau geflogen worden, erinnert sich Schranz.
Februar 1972: Schranz wird von den Olympischen Spielen ausgeschlossen, eine ganze Nation stellt sich trotzig hinter den Skistar. In Wien jubeln ihm Zehntausende zu.Wer wie Schranz drei Weltmeistertitel geholt hat und zwei Mal den Gesamtweltcup gewann, könnte eigentlich entspannt auf seine Karriere zurückblicken. Doch der Tiroler kann sich auch 50 Jahre später noch furchtbar über die Olympischen Winterspiele 1972 im japanischen Sapporo empören.
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