Na, was haben wir vor zwei Monaten gelacht, als die deutsche Bundesregierung im Rahmen ihrer Kampagne „Gemeinsam gegen Corona“vorstellte. Ein älterer Herr erinnert sich, von stimmungsvollem Geigenschmalz untermalt, jenes Winters des Jahres 2020, in dem er ein 22-jähriger Maschinenbaustudent war, und in dem die zweite Corona-Welle kam. Was tat er da? „Das, was von uns erwartet wurde. Das einzig Richtige. Wir taten - nichts. Absolut gar nichts. Waren faul wie die Waschbären.
Echte 22-Jährige im Hier und Jetzt erleben diesen echten Corona-Winter vermutlich anders. In ganz Europa mehren sich die Berichte über wachsende Zahlen seelischer Erkrankungen, von Versagensängsten über klinische Depressionen bis hin zu einem Anstieg der Selbstmorde junger Menschen.gaben an, seelisch zu leiden - und das war im sonnigen ersten Lockdown, nicht im wintertrüben zweiten.
Insofern mutet der eingangs erwähnte Film der deutschen Regierung sehr zynisch an. Was ist das für ein Menschenbild? Wie verbohrt muss man sein, um zu glauben, junge Menschen wollten nur faulenzen?bereits mehrfach dafür, dass sie wieder zur Schule gehen dürfen. Von der Politik darf sich Europas Jugend nach einem Jahr Pandemie und sozialer Isolation wenig erwarten.
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