Die bekannte Primatenforscherin und Umweltaktivistin Jane Goodall ist am Mittwoch von Bundespräsident Alexander Van der Bellen mit dem Österreichischen Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst 1. Klasse ausgezeichnet worden. Als"eine große Wissenschafterin und einen großartigen Menschen" bezeichnete er die 85-Jährige bei der Ordensverleihung im Festsaal der Wiener Urania.
Mit einer Umarmung dankte ihm die Britin im Gegenzug für"diese unglaubliche Ehre" und ahmte dabei auch die Geräusche jener Menschenaffen nach, deren Verhalten sie in den 1960er-Jahren in Tansania zu studieren begonnen hatte, den Schimpansen."Es ist das Tier, das uns am nächsten ist", erläuterte Goodall.
Dank zollte Goodall der National Geographic Society und ihrem 2002 verstorbenen Mann Hugo van Lawick, der in seiner Profession als Kameramann ihr Wirken dokumentierte."Keiner von uns kommt alleine sehr weit", betonte die Britin, die seit 2002 auch als Friedensbotschafterin der UNO tätig ist. Und die Zahl derer, die sie auf ihrem Weg unterstützt hätten, sei derart zahlreich, dass sie heute nur einem kleinen Prozentsatz dafür danken könne.
Des Weiteren wurde 1977 ein nach ihr benanntes Institut gegründet, mittlerweile umfasst die Organisation"Jane Goodall Global" mehrere national organisierte Ableger. Das österreichische Pendant wurde 2003 ins Leben gerufen. Als besonderes Anliegen erwähnte Goodall die Nachwuchs-Aktion"Roots and Shoots" , die mittlerweile zehntausende Mitglieder in knapp 120 Ländern umfasst und sich in lokalen Umwelt- und Sozialprojekten engagiert.
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