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Isabel Frey singt jiddische Revolutionssongs, kultiviert die radikale jüdische Kultur und sie reist.

Mit ihrer CD „Millenial Bundist“ hat Isabel Frey eine Tür aufgestoßen, die im Nachkriegsösterreich bisher strikt verschlossen geblieben war – die Modernisierung des jiddischen Songs. In der Tradition des osteuropäischen „Allgemeinen Jüdischen Arbeiterbunds“ entstanden Protest-, Folk- und Theaterlieder, die mit selbstbewussten und zärtlichen Tönen Zeugnis geben von einer später zerschlagenen revolutionären und poetischen Kultur.

Die 1994 geborene Wiener Musikwissenschaftlerin, säkular-assimiliert aufgewachsen, lebte vier Jahre in den Niederlanden, wo sie in der dekolonialen Bewegung aktiv war – und Jiddisch lernte. „Es war eine Auseinandersetzung mit der Komplexität der Diaspora-­Kultur. Mit 23 begann ich ganz naiv zu singen und brachte mir Gitarre bei. Auf Jiddisch klinge ich mittlerweile relativ akzentfrei.“ Neben Wien und Amsterdam hatte sie in Israel , und als Kind kurz in New Orleans gelebt.

Die Klimakatastrophe beeinflusste ihre Reisephilosophie: „Ich fliege transatlantisch, wenn beruflich nötig. Und ich fahre wahnsinnig gern Eisenbahn.“ Als Vielreisende reist sie „funktional“, als Stipendiatin zu Jiddisch-Festivals nach Amerika, oder 2019 mit einer Uni-Exkursion zum Thema polyphone Gesänge nach Georgien. Mit der Sängerin und Multiinstrumentalistin Esther Wratschko singt sie a cappella jiddische Volkslieder. „Wir nennen uns Soveles, kleine Eulen.

Eine außergewöhnliche Tour führte sie nach Indonesien. In Bali wurde ihr klar, dass sie der Backpacker-Tourismus „doch ziemlich abstößt“, und sie belegte einen Gamelan-Kurs. „Eine Herausforderung, sich in diese Tonalität hineinzubegeben! Die Skalen klingen ja für unsere Ohren falsch.“ Und Privatreisen? „Meine Familie fährt seit Jahrzehnten nach Jesolo“, sagt sie lachend. „Aus der jüdischen Gemeinde fahren wirklich sehr viele immer nach Jesolo.

 

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