Der Integrationsexperte Kenan Dogan Güngör plädiert für ein „intensives Arbeiten“ mit Kindern aus muslimischen Milieus: Sie seien derzeit mit einer „schizophrenen Situation“ zwischen antisemitischen Vorurteilen und dem pro-israelischen Kurs des Westens konfrontiert.
Der Nahostkonflikt führt auch in Österreichs Klassenzimmern zunehmend zu Konflikten. Berichte über einen Anstieg an Zwischenfällen bis hin zur Gewalt zwischen pro-israelischen und pro-palästinensischen Positionen innerhalb der Schülerschaft werden laut. Mitte Oktober verkündete die Wiener Bildungsdirektion, die Schulen mit entsprechendem Infomaterial zu versorgen. Das dürfte das Konfliktpotenzial aber bis dato nicht gemindert haben.
Der Soziologe und Integrationsexperte Kenan Dogan Güngör plädiert in dem Kontext nun für intensive Gespräche mit den Kindern. „Es wäre wichtig, den Gesprächsbedarf zu erkennen und Gesprächsräume zu schaffen“, sagte er am Montag im Ö1-„Mittagsjournal“. Er habe von einer „systematisch höheren Gewalt“ noch nichts mitbekommen.
Güngör verweist darauf, dass die Kinder mit muslimischem Background derzeit „ein völlig gegenteiliges Bild von der Welt“ bekämen. In ihren Familien, auch im Internet, wimmelte es von israelfeindlichen Inhalten. „Die Bilder lassen die Kinder nicht unberührt“ und würden zu einer „schizophrenen Situation“ führen: Österreichische Medien widersprechen diesen israelfeindlichen Darstellungen. Deshalb sei es wichtig, „intensivst mit den Schülern zu arbeiten“.
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