Durch Corona hat sich die Berichterstattung grundlegend verändert. Es hat begonnen mit den Pressekonferenzen, die wir alle live übertragen haben. Da wurden Maßnahmen verkündet und das war dann einfach so. Das konnten wir dann als Journalistinnen und Journalisten auch einordnen, aber im Prinzip waren das Entscheidungen, die einfach gefällt worden sind. Da hat sich vom Tempo viel verändert.Zu dieser Zeit war es einfach notwendig, würde ich sagen.
Mich hat interessiert, warum er in EU-Belangen oftmals eine harte Line fährt, wie damals bei den Budgetverhandlungen. Ich zitierte aus einem Zeit-Artikel, in dem stand, er versuche in Brüssel eigentlich Innenpolitik zu machen, um daheim bei den Wählerinnen und Wählern gut anzukommen. Darauf und auf weitere Kritik ihm gegenüber angesprochen, meinte er, ich hätte ja wohl ein „eigenes Hirn“.
Ich wollte eine Diskussionsgrundlage dafür schaffen, wie die Branche über den Titel denkt. Viele haben das auch so gesehen. Der Herausgeber hat dann geschrieben: „Motzen ist zu wenig, kauft hundert Abos, dann ändere ich den Titel.“ Er hat später in einem Interview gesagt, dass er das bewusst angriffig formuliert hat und es eh ändern will. Acht Monate später ist das auch passiert. Ich finde das richtig und wichtig.
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